Die neue Führungsspitze der Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld hat das erste Jahr mit Bravour gemeistert. Das ging aus den Berichten bei der Hauptversammlung hervor. Kommandant Steffen Heber und sein Stellvertreter Steffen Roth betonten bescheiden: „Wir sind nur so gut wie das Team.“
Von 82 Einsätzen im vergangenen Jahr waren 32 technische Hilfeleistungen. „Wir haben 122 Säcke Ölbindemittel verbraucht“, sagte Heber. 22 Mal ist die Wehr zur Beseitigung von Ölspuren gerufen worden. Neben nahezu 30 Fehlalarmen hatten die Kameraden einen Großbrand zu löschen, aber auch eine Schlange in Kellerräumen aufzuspüren. Diese entpuppte sich allerdings als Gartenschlauch.
Fahrzeuge „Gute Dienste haben uns die neuen Fahrzeuge, ein Gerätewagen Transport (GTW) und ein neues Löschfahrzeug (LF 20) geleistet“, unterstrich Heber. Über 2000 Einsatzstunden absolvierte die Feuerwehr im Jahr 2013. Das riesige Spektrum gehe nur mit regelmäßiger Übung. Fast 2300 Übungsstunden und 1500 Stunden auf Lehrgängen zählte der Kommandant.
Reinhold Gall als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Heilbronn zeigte sich beeindruckt, dass 40 Prozent der Mitglieder nach Fortbildungen befördert werden konnten. Walter Röhrich wurde für 40 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt. Manfred Armbruster, Steffen Brod, Jürgen Maier, Steffen Mistele, Ulrich Röhrich und Matthias Sinn wurden für 25 Jahre ausgezeichnet. In seinem Grußwort regte Gall die Gründung einer Kinderfeuerwehr an. „Wir sind keine Pädagogen, deshalb brauchen wir dafür Partner“, betonte er. Noch mehr in den Fokus müssten künftig große Unwetter genommen werden.
Um die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, dem Polizeiposten Ilsfeld und dem Deutschen Roten Kreuz zu intensivieren, waren die verschiedenen Vertreter bei der Hauptversammlung anwesend.
88 Feuerwehrmänner waren 2013 in der Ilsfelder Gesamtfeuerwehr aktiv. Drei weniger als im Jahr 2012. Diese sind über die drei Löschzüge wie folgt verteilt: 53 Kameraden in Ilsfeld mit Wüstenhausen, 18 in Auenstein mit Helfenberg und 17 in Schozach.
Jugendarbeit 22 Teilnehmer zählt derzeit die Jugendfeuerwehr. Mit Altersabteilung und Spielmannszug gehören zur Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld 166 Mitglieder. Der stellvertretende Kreisbrandmeister, Heiner Schiefer aus Lauffen, zeigte sich von der Ilsfelder Jugendarbeit beeindruckt. „Aus der eigenen Jugend sind die meisten Übernahmen möglich“, betonte er. Mario Dittmann berichtete über die Aktivitäten der Jugendlichen. Dirigentin Evelyn Schneider stellte den Spielmannszug, einer von zwei im Landkreis Heilbronn, vor.
Bürgermeister Thomas Knödler stellte in Aussicht, dass das Feuerwehrmagazin saniert wird. „Es wird wohl deutlich mehr werden als die Fassade und der Austausch der Fenster“, kündigte er an.
Bild: Die Wehr ehrte Mitglieder für 25 und 40 Jahre Zugehörigkeit. Reinhold Gall (Fünfter von links) beglückwünscht Walter Röhrich. (Foto: Ute Knödler)