Zehn Jahre nachdem die Lauffener Floriansjünger erstmals öffentlich auf ihre erheblichen Platzprobleme hingewiesen haben, ist nun ein Ende dieses Zustands absehbar: Am Samstag wurde der Grundstein zum neuen Feuerwehrgerätehaus gelegt.
Schwierige Grundstücksverhandlungen, Diskussionen um Standort, Architekt und Kosten, Zwangsenteignung - das neue Lauffener Feuerwehrgerätehaus hat schon eine lange Geschichte, bevor es überhaupt gebaut ist.
Kein Wunder, dass Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger angesichts der Grundsteinlegung "ein Stein vom Herzen gefallen ist" - weil "ein ganzes Jahrzehnt diskutiert, geplant und gespart wurde, bis es endlich losgehen konnte".
Einen "augenscheinlichen Vorteil" habe die Grundsteinlegung gegenüber einem Spatenstich: "Man sieht schon was." Unter anderem ließe sich "mittlerweile gut nachvollziehen, wo sich Fahrzeughalle, Zentrale und Nebenräume befinden und wie sich die Freiflächen an das neue Feuerwehrhaus anschließen".
Über 120 Gäste, größtenteils aus den Reihen der Feuerwehr, versammelten sich am Samstag auf der Fläche westlich der Raiffeisenstraße, um sich davon zu überzeugen und der kurzen Zeremonie beizuwohnen.
In das Fundament des künftigen Gerätehauses ließ der Bürgermeister in einer vor Ort verschweißten Kupferkassette je eine aktuelle Ausgabe der Heilbronner Stimme und des Amtsblatts, eine Liste mit Namen der Gemeinderatsmitglieder, ein Gruppenbild der Jugendfeuerwehr, eine Flasche Schwarzriesling, eine 1-Mark- und mehrere Euro-Münzen ein.
Die erste Grundsteinlegung des Lauffener Rathauschefs lief reibungslos: Das Verschließen des von der Hitze etwas verzogenen Behältnisses machte ebenso wenig Probleme wie das Einmauern der Kassette.
Bei einem Umtrunk in der Weingärtnergenossenschaft konnten die Gäste sich ein Bild davon machen, wie das Gebäude einmal aussehen wird: Das Stadtbauamt hatte die neuesten Werkpläne aufgehängt. Das mit 3,2 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll im Sommer bis Herbst 2003 fertig sein.