Im Rahmen einer Großübung wurden heute im Stadt- und Landkreis mehre Einsatzszenarien an der NATO-Pipeline der Fernleitungs-Betriebsgesellschaft (FBG) geprobt. Das Pipelinesystem versorgt neben militärischen Einrichtungen auch viele zivile Flughäfen mit Flugzeugtreibstoff (Kerosin) und verläuft unter anderem auch durch den Kreis Heilbronn. Im Bereich Heilbronn-Horkheim verschwindet die Leitung unter dem Neckar, weshalb hier im Schadenfall zwei Ölsperren eingezogen werden müssen. Bei einer der Sperren wird eine Länge von über 200 Meter benötigt, was je nach Witterung zum Kraftakt für die Feuerwehrboote werden kann.
Bezirksbrandmeister Adrian Wibel und Feuerwehrkommandant Fabian Müller überzeugten sich vor Ort von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte. Rund 1,5 Stunden nach Alarmeingang befanden sich die Sperren an der Horkheimer Schleuse und am Wehr einsatzbereit im Wasser. Austretender Treibstoff hätte hierdurch aufgefangen und mit dem Abrollbehälter Tank/ Gefahrgut abgesaugt werden können.
Feuerwehr Heilbronn