Die Kameraden der Feuerwehr Wüstenrot konnten gleich drei neue Fahrzeuge übernehmen. Bereits im Februar wurde das erste Fahrzeug des Trios, ein HLF 20 der Firma Magirus Brandschutztechnik geliefert. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ist auf einem Singlebereiften Allradfahrgestell der Fa. Iveco aufgebaut. Die Kosten für dieses Fahrzeug belaufen sich auf ca. 390000 Euro.
Für die Abteilung Stangenbach folgte im Mai ein Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) mit einem 800 Liter Wassertank. Das Fahrzeug wurde von der Firma Ziegler in Mühlau gefertigt und ist auf einem Iveco Daily aufgebaut. Das TSF-W ersetzt das alte TSF Baujahr 1978. Die Beladung für das neue Tragkraftspritzenfahrzeug wurde größtenteils vom ausgedienten TSF übernommen. Neu angeschafft wurde auch eine Tragkraftspritze der Firma Magirus Fire 10/1000
Zum Paukenschlag kam es im Frühjahr als die alte Drehleiter DLK 23/12 technische Probleme hatte und eine Reparatur unwirtschaftlich wurde. Eine Vorführleiter der Firma Magirus stand zum Verkauf an, nach der Außerdienststellung durch den Kreisbrandmeister und der Zusage durch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung durch das Regierungspräsidiums konnte ohne Ausschreibung die Leiter gekauft werden. Der Rat der Gemeinde Wüstenrot hat dieser Maßnahme nach den Erläuterungen von Herrn KBM Vogel einstimmig zugestimmt. Die neue Leiter der Fima Magirus M32L-AS ist mit der neuen Gelenkarmtechnologie ausgestattet.
Insgesamt hat die Gemeinde Wüstenrot rund 980000 Euro in die Feuerwehr investiert, damit ist mit Weitsicht in die Zukunft investiert worden. Nicht nur allein die Bürgerinnen und Bürger profitieren von der neuen Technik, sondern auch die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden können Ihren Dienst im Einsatz und übungen mit mehr Sicherheit leisten.
Mit Blumengirlande geschmückt standen die neuen Fahrzeuge vor der Georg-Kropp-Halle in Wüstenrot. Viele Gäste folgten der Einladung, neben den Kameradinnen und Kameraden, den Bürgermeistern und Kommandanten der umliegenden Gemeinden waren auch die Vertreter von THW und DRK anwesend. Auch die Kameraden aus der Partnergemeinde Solymar in Ungarn ließen es sich nicht nehmen an diesem großen Tag teilzunehmen und reisten an.
Begleitend vom Spielmannszug Bad Friedrichshall sprachen Bürgermeister Timo Wolf, Kreisbrandmeister Uwe Vogel und Landtagsabgeordneter Dr. Lasotta ihre Grußworte. Kommandant Mühlmann erläuterte in seiner Ansprache den Werdegang der neuen Fahrzeuge und bedankte sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung bei der Beschaffung.
Im Anschluss segneten im Fackelschein Pastoralreferentin Frau Bloching von der Katholischen und Herr Pfarrer Beck von der Evangelischen Kirchengemeinde feierlich die Mannschaft und die neuen Fahrzeuge. Die Vertreter der Herstellerfirmen Herr Freidinger (Magirus) und Herr Maier (Ziegler) bedankten sich für die Zusammenarbeit und übergaben für die jeweiligen Fahrzeuge symbolisch die Schlüssel.
