Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Geringeres Brandrisiko dank Laubbäumen

von Redaktion HSt

In Brandenburg geht die Angst um vor Waldbränden. Dort müssen die Förster auf ihren Urlaub verzichten und Wachtürme besetzen. Auch in der Region Heilbronn hat es seit längerem nicht mehr geregnet. Große Gefahren sieht Karl-Heinz Lieber (Foto: Archiv/Dirks) trotzdem nicht. Reto Bosch hat beim Kreisforstamts-Leiter nachgefragt.

Herr Lieber, wie groß ist das Waldbrandrisiko in der Region Heilbronn?

Karl-Heinz Lieber: Das Risiko hier ist erhöht. Dazu haben zehn niederschlagsfreie Tage, recht hohe Temperaturen und der trockene Ostwind beigetragen. Trotzdem kann man die Situation nicht mit der in Brandenburg vergleichen. Dort ist die Gefahr viel größer.

Warum?

Lieber: In Brandenburg gibt es große Kiefernwälder. Und Nadelhölzer brennen sehr viel schneller, auch wegen ihres hohen Harzgehalts. In der Region Heilbronn bestehen die Wälder zu rund 75 Prozent aus Laubbäumen. Stadt- und Landkreis Heilbronn zählen deshalb generell nicht zu den Risikogebieten. Ich habe mich erkundigt: Kleinere Brände gab es Anfang der 90er Jahre. Selbst im Dürre-Jahr 2003 ist es nur durch Brandstiftung am Heuchelberg zu Feuern gekommen. Dennoch: Verharmlosen darf man das Thema nicht.

Wie sollen sich die Menschen verhalten?

Lieber: In den Wäldern darf nicht geraucht werden. Grillen dürfen die Leute nur mit einem Sicherheitsabstand von 100 Metern zum Wald – oder in einer öffentlichen Grillstelle.