„Jederzeit einsatzbereit“ ist eine Devise der Feuerwehren. Dies stellte die Löwensteiner Truppe bei der Hauptversammlung unter Beweis, musste sie doch zu einem Unfall ausrücken.
„Unfall auf der B 39, auslaufendes Benzin und Öl“, lautete die Meldung. Unterhalb des Feuerwehrmagazins hatte sich ein Wagen überschlagen. Die vier jungen Insassen blieben glücklicherweise unverletzt.
38 Mal rückte die Löwensteiner Feuerwehr im vergangenen Jahr zu Einsätzen aus. Das waren zehn mehr als 2002, wie aus dem Bericht von Dieter Sammet, einem der Stellvertreter des Kommandanten, hervor ging. Der Großteil waren technische Hilfseinsätze, gefolgt von neun Brandeinsätzen und sieben Fehlalarmen. „Rund zwei Drittel der Einsätze waren tagsüber zwischen 6 und 18 Uhr“, erklärte Sammet.
Kommandant Michael Westhauser gab einen Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres sowie die Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen. In diesem Jahr soll ein neues Fahrzeug gekauft werden. Der gebrauchte Transporter für rund 10 000 Euro soll als Gerätewagen dienen. Für die Anschaffung habe eine örtliche Firma 1000 Euro gespendet, informierte Westhauser.
Als problematisch bezeichnete der Kommandant, dass die jungen Führerschein-Inhaber nur Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht fahren dürfen. Aber selbst das Löschfahrzeug LF 8, ein ideales Übungsgerät, sei schwerer.
Einen Überblick über Ausbildungen und Lehrgänge gab Stellvertreter Manfred Kurz. Die technische Hilfeleistung sei ein Schwerpunkt, „da diese Anforderung ständig zunimmt“. Die Nachwuchsgruppe hat Zulauf. Laut Jugendfeuerwehrwart Martin Qintes stieg die Zahl von 17 auf 21 Jugendliche, darunter sechs Mädchen an.
Bürgermeister Klaus Schifferer versicherte den Floriansjüngern, dass die Stadt das Möglichste tue, „um die Feuerwehr als schlagkräftige Einrichtung zu unterhalten“. Für das neue Fahrzeuges seien im Haushalt 2004 Mittel bereit gestellt. Der Kauf könne allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.
Die Löwensteiner Wehr habe einen hohen Ausbildungsstand, meinte der stellvertretende Kreisbrandmeister Harald Zeyer.
Für 40-jährigen Dienst in der Feuerwehr wurde Kurt Barth von Bürgermeister Schifferer und Kommandant Westhauser ausgezeichnet. Barth erhielt das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Urkunde sowie von seinen Kameraden Zubehör für sein Hobby, das Motorradfahren.
Foto: Kommandant Michael Westhauser (links) und Schultes Klaus Schifferer (rechts) zeichneten Kurt Barth für 40 Jahre Dienst in der Feuerwehr aus. (Foto: Roland Kühleisen)