Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Generationswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr

Eppingenvon Nicole Theuer, HSt

Mit einem Generationenwechsel an der Spitze der Abteilung endeten die Wahlen zum Abteilungskommandanten bei der 171. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Eppingen. Martin Kuhmann, seit zehn Jahren Abteilungskommandant, trat nicht mehr an und machte den Weg frei für seine Nachfolger. Thomas Blösch, bislang einer der beiden Stellvertreter Kuhmanns, wurde von den 75 Wahlberechtigten für die nächsten fünf Jahre zum Abteilungskommandant gewählt. Nachdem auch Frank Pitz entschieden hatte, nicht mehr als Stellvertreter zu kandidieren, musste sein Amt ebenfalls neu besetzt werden. Oliver Kohler wurde gewählt, Jens Schäfer ist zweiter Stellvertreter. Ein Generationenwechsel steht auch bei der Jahreshauptversammlung für die Gesamtwehr am kommenden Samstag bevor. Auch hier ist Blösch als Nachfolger von Kuhmann im Gespräch, als einer der beiden Stellvertreter wird Oliver Kohler gehandelt.

„Wir übernehmen eine gut ausgebildete und aufgestellte Abteilung“, erklärt Kohler im Gespräch mit stimme.de. „Das Ausbildungskonzept ist ebenfalls gut, so dass kein Bedarf besteht, daran etwas zu ändern.“ Für das Trio ist klar, dass der Ausbildungsstand für die 106 Aktiven beibehalten werden muss, in Teilbereichen soll die Ausbildung erweitert werden. „Wir freuen uns, dass einige Kameraden die Herausforderung angenommen haben und ihren Rettungsschwimmer gemacht haben“, sagt Kohler, „basierend auf den Erfahrungen, die wir bei den beiden Badeunfällen in Elsenz gemacht haben.“

Auch eine Wasserrettungsübung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft ist für dieses Jahr ins Auge gefasst. „Das werden wir mit einer der beiden Abteilungen machen, die einen See im Ort haben, also entweder in Elsenz oder in Mühlbach“, kündigt Blösch an. Doch nicht nur zu Wasser, sondern auch an Land haben die Retter ihr Wissen vertieft. „Wir haben einen Defibrillator angeschafft und dementsprechend haben einige Mitglieder eine Ersthelferausbildung gemacht“, so Blösch. „Die Anschaffung dient gleichermaßen dem Eigenschutz für unsere Atemschutzgeräteträger und der Bevölkerung.“ Leider, so der 36-Jährige, passiere es immer wieder, dass der Rettungsdienst durch anderweitige Einsätze gebunden sei, so dass die Wehrmänner in die Bresche springen müssen. Eine Möglichkeit, das Wissen anzuwenden, bietet sich bei zahlreichen Übungen. „Wir werden an Schulen, Kindergärten und Behinderteneinrichtungen üben und eine gemeinsame Übung mit dem Landkreis durchführen“, kündigt Blösch an.

Die drei Männer nehmen die vielfältigen Herausforderungen gerne an. „Wir sind alle seit 20, 25 Jahren dabei und haben uns auch bisher über das normale Maß hinaus engagiert“, erklärt Kohler. „Dadurch, dass wir jetzt in der Verantwortung stehen, drücken wir unsere Verbundenheit mit der Wehr aus.“ Blösch ergänzt: „Es ist keine Pflicht für uns, wir können uns mit unseren Aufgaben identifizieren und es macht uns Spaß. Wir wissen, worauf wir uns einlassen und was auf uns zukommt.“

Beispielsweise die Beschaffung zweier neuer Einsatzmittel und die Vorbereitung für das 175-jährige Jubiläum. „Ein Fahrzeug wird dieses Jahr noch ausgeschrieben, das andere im kommenden Jahr“, erläutert Blösch, „so dass wir damit rechnen, dass die Fahrzeuge 2020/2021 in Dienst gestellt werden können.“ Rechtzeitig zum Jubiläum also, das die Eppinger Wehr im Jahr 2022 begehen wird.

Jahreshauptversammlung:

Die Eppinger Gesamtwehr trifft sich am Samstag, 10. März, ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle in Elsenz. Neben den Tätigkeitsberichten, Ehrungen und Beförderungen steht auch die Wahl des Kommandanten und seiner Stellvertreter auf der Tagesordnung.