Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Gemeinsame Sache

Eberstadtvon Friedhelm Römer, HSt

Die Feuerwehren der Stadt Weinsberg und der Gemeinde Eberstadt weiten ihre gemeindeübergreifende Zusammenarbeit aus. Dabei kooperieren künftig die Freiwillige Feuerwehr Eberstadt mit der Abteilung Hölzern und die Abteilung Gellmersbach der Weinsberger Wehr. Dies beschloss der Eberstädter Gemeinderat am Dienstag einstimmig.

Im Weinsberger Gemeinderat wurde das Thema bereits in der Dezember-Sitzung behandelt und vom Gremium zustimmend zur Kenntnis genommen, so dass nun lediglich noch die Vereinbarung zwischen Eberstadt und der Stadt Weinsberg besiegelt werden muss. "Ziel der Kooperation ist in erster Linie die Sicherstellung der Tagespräsenz", sagt Bürgermeister Timo Frey. Über die Nachtzeiten habe er sich dagegen keine Sorgen gemacht. "Außerdem haben wir dadurch mehr Material und mehr Kräfte am Einsatzort", freut sich auch der Eberstädter Feuerwehrkommandant Marco Hinner über die bevorstehende Zusammenarbeit, die in einem Versuchszeitraum vom 15. April 2010 bis 31. Dezember 2011 getestet wird.

Sinnvoll 

 Auch Kreisbrandmeister Uwe Vogel hält dies für sinnvoll: "Wir begrüßen die Kooperation, denn die Tagespräsenz stellt uns aufgrund der wachsenden Zahl von Berufspendlern zunehmend vor Probleme." Und Vogel wünscht sich, "dass dieses Beispiel Schule macht". Erste Kooperationen gibt es bereits. So machen Ellhofen und Lehrensteinsfeld ebenso gemeinsame Sache wie Wüstenrot und Spiegelberg oder Beilstein und Oberstenfeld.

Einigkeit 

Die Initiative ging von den beiden Feuerwehren aus, und in einem informellen Gespräch mit den Bürgermeistern Timo Frey und Stefan Thoma wurde zunächst Einigkeit erzielt. Anschließend wurde das Vorhaben in die jeweiligen Gemeinderäte getragen.

Aufgrund der räumlichen Nähe bot sich ein gemeinsames Vorgehen ohnehin geradezu an. Lediglich zwei Kilometer trennen Eberstadt von Gellmersbach. Selbst der Eberstädter Ortsteil Hölzern ist nur vier Kilometer von Gellmersbach entfernt.

Künftig werden in einem Alarmfall jeglicher Art beide Wehren gleichzeitig benachrichtigt, und der jeweils zuständige Kommandant ruft daraufhin seine Mannschaft zusammen.

Erfreulich für Bürgermeister Timo Frey ist auch die finanzielle Situation: "Das ganze Projekt läuft kostenneutral ab. Mehrkosten sind nicht in Sicht." Allerdings dient der Test auch dazu, herauszufinden, ob der Aufwand letztlich für beide Feuerwehren ähnlich hoch ist. "Das Ziel ist, dass wir auf einen gleichen Nenner kommen", sagt Marco Hinner.

"Dies ist ein sehr gutes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit", ist auch der Weinsberger Bürgermeister Stefan Thoma von diesem Konzept voll überzeugt: "Jetzt muss die ganze Sache lediglich noch mit Leben erfüllt werden."

 

Bild: Teamplayer: Die Feuerwehrkommandanten Lajosch Miklosch (links) von Weinsberg und Marco Hinner von Eberstadt. (Foto Friedhelm Römer)