Der Weg von der Innenstadt zur hochliegenden Sturmfeder-Halle hat sich gelohnt. Am Sonntag fand dort zum ersten Mal die öffentliche Präsentation der Neudenauer Gesamtwehr statt. Bereits bei den Parkplätzen, auf denen die Einsatzfahrzeuge der benachbarten Wehren abgestellt wurden, begann die Schau.
Auf den Hang abwärts liegenden Terrassen sowie vor dem Hallen-Eingang konnten sich die Besucher von der guten Ausstattung der Floriansjünger überzeugen. Nicht zu übersehen war der dort gezeigte total geschädigte Personenkraftwagen des Heilbronner Unfallopfer-Hilfswerks. Ein Bild des Schreckens bot sich den Betrachtern.
Austausch Erstmals setzten sich auch die Kameraden der Führungsmannschaft anlässlich des Tages der Feuerwehr zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch an einen Tisch. Hat sich die Lösung bewährt? Kommandant Jörg Wagner war überzeugt: „Ja, das Kastendenken hat nach zögerlichem Beginn nun ein erfreuliches Ende. Wir sind für alle Fälle von der Ausstattung und dem Personal her betrachtet, bestens für die nahe Zukunft gerüstet."
Jugendfeuerwehrwart Ronny Deuter berichtete, dass sich die Zahl der Jugendlichen zwischen 25 und 30 einpendelt. „Die ausgebildeten Kräfte werden kontinuierlich in den Kreis der Aktiven übernommen." Zufrieden zeigten sich auch die Kommandanten der einzelnen Abteilungen. Franz Menstell aus Herbolzheim erzählte: „Frühere Probleme zwischen den Ortsteilen konnten abgebaut werden."
Richard Poppe ergänzte: „Die Abteilung Siglingen samt der Löschgruppen Reichertshausen und Kressbach stehen auf guten Fundamenten und begrüßen die Absprache untereinander."
Zufrieden mit der Gemeinsamkeit zeigte sich auch Sven Reinhardt, Abteilung Neudenau: „Mehr Sicherheit kann nur in gemeinsamer Arbeit gewährleistet sein."
Schlagkräftig Bürgermeister Manfred Hebeiß nahm zu der zentralen Frage des Schutzes der Bevölkerung vor Naturkatastrophen Stellung: „Durch die Vereinigung der Feuerwehr wurde der Schutz für unsere Bevölkerung um ein Vielfaches verbessert. Gerade bei größeren Unfall- oder Katastrophenereignissen ist unsere Feuerwehr dadurch wesentlich schlagkräftiger und handlungsfähiger."
Die Feuerwehr Neudenau feiert im nächsten Jahr ihr 145-jähriges Bestehen. In einer informativen Chronik, eingebunden in einem vor kurzem von der Stadt Neudenau verlegten Buch mit dem Titel „Vereine unserer Stadt", sind dazu alle Höhen und Tiefen festgehalten.
Bild: Ein Bild des Schreckens vermittelt der Stand des Unfallopfer-Hilfswerks beim Tag der Feuerwehr in Neudenau. (Foto: Manfred Dod)