Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Gemeinderat beschließt neue Feuerwehrsatzung - Kindergruppe soll gegründet werden

Ittlingenvon Gabriele Schneider, HSt

Ittlingen hat eine neue Feuerwehrsatzung. Die alte stammt aus dem Jahr 1993, wurde 2007 geringfügig geändert. Das neue Feuerwehrgesetz aus dem Jahr 2009 machte weitere Änderungen notwendig. Künftig wird es im Ort zwei stellvertretende Kommandanten geben. Ganz neu ist auch die Kinderfeuerwehr, die gegründet werden soll. Dort können Kinder ab fünf Jahren teilnehmen, deshalb musste das Mindestalter von acht Jahren aus der Satzung gestrichen werden.

Muster Die Gemeinde hat auf Basis einer Mustersatzung von Gemeindetag, Innenministerium und Landes-Feuerwehrverband eine auf Ittlinger Anforderungen zugeschnittene neue Regelung formuliert. „Sie ist das gemeinsame Werk von Feuerwehr und Verwaltung“, betonte Bürgermeister Achim Heck. Zu den Änderungen gehört unter anderem, dass Mitglieder der Jugendfeuerwehr bereits mit 17 Jahren Teil der aktiven Wehr sein dürfen. Mit 18 Jahren können sie erstmals an Einsätzen teilnehmen.

Künftig müssen sich Ittlinger Feuerwehrleute beim Eintritt „zu einer längeren Dienstzeit bereit erklären“. Heck spricht von wenigstens zehn Jahren. Die Vergütung der Feuerwehr wird weiterhin in die Kameradschaftskasse fließen. Die Wehrleute entscheiden gemeinsam über die Verwendung des zusammen erarbeiteten Geldes. „Das war schon eh und je so, es ist eine Ittlinger Besonderheit“, so Heck, die nun auch in der Satzung festgeschrieben wurde. „Auf Anregung der jungen Wehrleute“, wie Heck verriet, wurde auch in die Satzung aufgenommen, dass „keine Einsatzbilder und vertraulichen Informationen über Social Media verbreitet werden“.

Nachwuchs In der Ittlinger Jugendfeuerwehr sind derzeit mehr als 20 Jugendliche aktiv. Die neue Kinderfeuerwehr wird Verena Holzwarth leiten. Ziel ist es, den Nachwuchs noch früher als bisher an die Feuerwehr zu binden. Bisher konnten Kinder ab acht Jahren Teil der Organisation werden. „Diese Änderung macht Sinn“, fand Gemeinderat Karlfred Ebert. Denn im Lauf der Jahre seien viele Jugendliche zu aktiven Wehrleuten geworden. Heck präzisierte: „Die Feuerwehr könnte nicht ausrücken, wenn nicht aus der Jugendwehr immer wieder Aktive nachgerückt wären.“