Ausrüstung, Fahrzeuge, Manpower −beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Leingarten bekamen die Gäste einen Einblick in die Arbeit der Floriansjünger. Höhepunkt war der dreiteilige Löschangriff, den die Jugendfeuerwehr am Sonntagnachmittag auf dem Festplatz vorführte.
Familien „Für uns ist es wichtig, dass die Feuerwehr im Ort bekannt ist“, sagt der stellvertretende Kommandant Jochen Reske. Deshalb stand neben der guten Verpflegung der Gäste vor allem die Präsentation der Ausstattung im Mittelpunkt. Zahlreiche Familien nutzten die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über die Arbeit der Wehr zu informieren.
„Bei uns kann die ganze Familie aktiv mitmachen“, wirbt Reske für den ehrenamtlichen Dienst. Neu- oder Wiedereinsteiger sind ebenso willkommen, wie Kinder für die Jugendfeuerwehr. Bei jährlich rund 80 Einsätzen, die von der Tierrettung über Verkehrsunfälle bis hin zu Bränden reichen, ist auch jede Menge Manpower gefordert. Um für die verschiedensten Anforderungen gewappnet zu sein, leistet die 70-köpfige Einsatzabteilung rund 2400 Übungsstunden im Jahr ab.
Auf dem großen Parkplatz vor der Festhalle haben die Wehrmänner ihren Fahrzeugparcours mit drei Löschfahrzeugen, einem Transportfahrzeug sowie dem Kommando- und dem Einsatzleitwagen zur Besichtigung geparkt. An einem ausgedienten Pkw erklärt Gerätewart Daniel Kiesow den Zuhörern, wie bei einem Verkehrsunfall der hydraulische Rettungssatz mit Rettungsschere und Spreizer zum Einsatz kommen.
Einmal im Feuerwehrauto Probesitzen − der Wunsch von Nic (4), der zusammen mit seinem kleinen Bruder Fin und seinem Papa Frank Bürkle aus Schwaigern zum Feuerwehrfest nach Leingarten gekommen ist, geht hier in Erfüllung. Klar − wenn er mal groß ist, möchte er Feuerwehrmann werden. Auf dem besten Weg dazu sind die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr. Unter der Leitung von Jugendwart Dominik Frank haben sie in den vergangenen Wochen und Monaten eifrig für den dreiteiligen Löschangriff geprobt, den sie nun beim Tag der offenen Tür dem Publikum vorführen wollen.
Zusammenhalt Auf dem Festplatz wird der Holzstapel entzündet, und im Nu züngeln die Flammen in den Himmel. Mit dem Feuerwehrauto werden die Nachwuchskräfte an ihren Einsatzort gefahren und bauen eigenständig den Löschangriff auf. Angriffstrupp, Schlauchtrupp und Maschinist arbeiten Hand in Hand, verlegen und koppeln gekonnt die C-Schläuche und halten den Wasserstrahl in die Flammen. Gemeinsam wird der Brand gelöscht.
Der zehnjährige Ramon Mayer bringt auf einen Nenner, was bei einem solchen Einsatz zählt: „Man muss im Team zusammenhalten.“