Ein Jahr ohne Brandeinsatz, das hat Zaberfelds Kommandant bisher noch nicht erlebt. Die Truppe wurde im vergangenen Jahr zwar insgesamt neun Mal gerufen, allein sechsmal im August, bilanzierte Werner Bauer, aber nie hat es gebrannt. Zu fünf Hilfeleistungs-Einsätzen musste die Mannschaft ausrücken. Darunter war ein Wasserschaden durch ein Leck in der Bodenseewasserleitung, und einmal war die Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transport einer übergewichtigen Person von der Wohnung in den Rettungswagen gefragt, schilderte der Kommandant.
Rettung Ein verletzter Schwan auf der Ehmetsklinge wurde gerettet, und eine Schlange sollte eingefangen werden. "Die war aber beim Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr anwesend", schmunzelte der Feuerwehrkommandant. Um sich für Einsätze fit zu halten, absolvierten die beiden Teams der Löschzüge in Zaberfeld und Ochsenburg insgesamt 17 Übungen. Dazu kamen noch eine "Heißübung" für die Atemschutzgeräteträger im Brandübungscontainer der EnBW und der jährliche Belastungstest auf der Atemschutzstrecke in Heilbronn.
Außerdem war ein Teil der Einsatzkräfte bei der Brandschutzerziehung in der Grundschule aktiv und bei der Streckensicherung für den Triathlon. 17 Feuerwehrmänner und mit Marlen Silberhorn die einzige Frau im Team, besuchten Lehrgänge in technischer Hilfeleistung und zur Atemschutzausbildung. Insgesamt hat die Zaberfelder Feuerwehr einen Personalstand von 128 Männern und einer Frau. 42 Einsatzkräfte zählt der Löschzug 1 und 36 der Löschzug 2 in Ochsenburg. 19 Jungen und Mädchen gehören zur Jugendfeuerwehr. Die Altersabteilung hat 29 Mitglieder. Sechs Wehrmänner haben zum Jahresende 2009 der Feuerwehr den Rücken gekehrt. Umso erfreulicher war es für Werner Bauer, dass er mit Nina Simon, Rebecca Diegel, Sabine Bauer und David Jauß vier Nachwuchskräfte den Aktiven vorstellte.
"Ihr Einsatz findet volle Anerkennung bei der Bevölkerung", versicherte Eckhard Keller den Feuerwehrkräften. Er sei stolz auf die gut funktionierende Feuerwehr, sagte der stellvertretende Bürgermeister, der für den erkrankten Thomas Csaszar den Einsatzkräften Dank und Anerkennung aussprach.
Bezirksbrandmeister Frieder Lieb, beim Innenministerium für die Feuerwehren zuständig, brachte symbolisch ein neues Einsatzfahrzeug mit zur Hauptversammlung. "Allerdings ist es kein rotes, sondern ein weißes Auto", schränkte er ein: Der DRK-Ortsverein bekommt für den Katastrophenschutz einen neuen Krankentransportwagen.
Bild: Bürgermeister-Stellvertreter Eckhard Keller (links) und Bezirksbrandmeister Frieder Lieb (von rechts) ehrten mit Kommandant Bauer die Wehrmänner.Foto: Stuber