Durch einen lauten Explosionsknall aus der samstäglichen Morgenruhe gerissen, melden aufgeschreckte Anwohner der Leitstelle ein teilweise eingestürztes Gebäude und einen Brandausbruch in einem angrenzenden Gebäudekomplex im Bereich der Stuttgarter Straße/Paulinenstraße in Lauffen.
Bei der Erkundung vor Ort, stellt Einsatzleiter Peter Link in der Paulinenstraße ein im hinteren Gebäudeteil komplett eingestürztes Gebäude fest. Aus dem an die Stuttgarter Straße angrenzenden Gebäude dringt aus einem Fenster im 1. Obergeschoss dichter Rauch heraus. Die Befragung der Anwohner ergibt, dass mindestens sechs Personen vermisst sind.
Durch die mit Lösch- und Gerätezug ausgerückte Feuerwehr wird unverzüglich die Personensuche und Brandbekämpfung im vorderen Gebäude eingeleitet. Von der Einsatzleitung erfolgt hinsichtlich der Trümmerlage eine Alarmierung der Rettungshundestaffel. Durch den ASB-Rettungsdienst wird nach Absprache mit der Einsatzleitung, eine Verletztensammelstelle aufgebaut und unterhalten.
Schnell ist der Brand im Obergeschoss gelöscht und zwei aufgefundene Personen können mit Begleitung aus dem überdruckbelüfteten Gebäude zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben werden. Eine nicht gehfähige Person wird über die Drehleiter aus dem Gebäude gerettet, wo diese dann ebenfalls durch den Rettungsdienst übernommen wird.
Von der nun eingetroffenen Rettungshundestaffel Unterland, erfolgt ebenfalls nach Absprache mit der Einsatzleitung eine Trümmer- und Flächensuche im Hofbereich des eingestürzten Gebäudes. Dort zeigt nach kurzer Suche ein Rettungshund einen Personenfund an. Die unter einer Betonplatte eingeklemmte Person, wird im Zusammenspiel von Rettungsdienst und Feuerwehr unter Einsatz von Hebekissen aus der misslichen Lage befreit. Im weiteren Verlauf zeigen zwei eingesetzte Rettungshunde im Kellerbereich des Einsturzhaus einen weiteren Fund an. Auch diese Person kann durch den Einsatz eines Steckleiterteils, das Kellergeschoss selbst verlassen.
Bei einer Abschlusssuche der Rettungshunde, im durch Baustreben abgesicherten Brandgebäude, wird in einem Kellergeschoss eine offensichtlich unverletzte Person aufgefunden, aus dem Gebäude verbracht und ebenfalls an den Rettungsdienst übergeben.
Glücklicherweise handelt es sich bei diesem Einsatz nur um eine gemeinsame Einsatzübung des ASB-Rettungsdienst, der Rettungshundestaffel Unterland und der Feuerwehr Lauffen. Froh ist man darüber, dass man mit den beiden Abrissgebäuden des ASB in Lauffen eine geeignete Plattform für so ein Übungsszenario finden konnte.
Einig sind sich die Übungsplaner darüber, dass das beabsichtigte Ziel der Übung, die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche, sehr gut umgesetzt worden ist.