„Es ist ein gutes Miteinander“, sagt Lehrensteinsfelds Bürgermeister Björn Steinbach. Sein Ellhofener Kollege Wolfgang Rapp formuliert es ähnlich: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Gemeint ist der Weg zur Fusion der Feuerwehren der beiden Orte und zum geplanten gemeinsamen Standort. Viel mehr ist den zwei Rathauschefs auf Nachfrage dernicht zu entlocken. Zum einen, weil es keinen entscheidend neuen Sachstand gebe, wie beide betonen. Zum anderen, weil sie bei dem heiklen Thema auf die Befindlichkeiten ihrer Feuerwehren Rücksicht nehmen. Bei wesentlichen Schritten wollen sie zuerst diese informieren.
Arbeitsgruppen
Stand der Dinge ist laut Steinbach und Rapp dieser: In jedem Ort ist eine Arbeitsgruppe installiert, bestehend aus Bürgermeister und Stellvertretern. Die Arbeitsgruppen haben sich schon mehrfach ausgetauscht. „Verwaltungsthemen werden abgearbeitet, zum Beispiel die Kostenaufteilung“, sagt Steinbach.
Mittlerweile gibt es auch zwei feuerwehrinterne Arbeitsgruppen, so Steinbach. „Auch diese sollen gemeinsam Themen abarbeiten.“ Etwa, was den Fuhrpark oder die Satzung des zu gründenden Zweckverbandes betrifft. Vor ein paar Tagen haben sich alle vier Arbeitgruppen erstmals gemeinsam getroffen. „Es ging ums Kennenlernen und darum, dass die Feuerwehr-Arbeitsgruppen Gespräche aufnehmen.“
Führungsteam
In Ellhofen, wo der Kommandantenposten bekanntlich unbesetzt ist, hat sich mittlerweile das von der Verwaltung forcierte Führungsteam gefunden. „Es besteht aus fünf Leuten“, sagt Bürgermeister Rapp. Acht bis zehn Leute aus der Wehr stehen der Fusion aufgeschlossen gegenüber und begleiten den Prozess, so Wolfgang Rapp. „Von ihnen haben sich aber noch nicht alle entschieden, ob sie nach der Fusion dabei bleiben.“
Unterdessen geht das Bebauungsplanverfahren für den gemeinsamen Standort in den „Rotäckern II“ auf Markung Ellhofen seinen gewohnten Gang. Vor kurzem hatte der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss gefasst. Bei der Kostenaufteilung „laufen die Gespräche gut“, sagt Björn Steinbach. Konkreter wird er nicht. Auch nicht, was die Zeitschiene betrifft. „Es gibt noch einige Knackpunkte, und es ist noch vieles zu klären, aber es herrscht ein positives Klima, und jeder bemüht sich, es gemeinsam hinzukriegen.“