Bei einer Feier wurde gestern das neue Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 für die Freiwillige Feuerwehr von Weinsberg-Grantschen seiner Bestimmung übergeben. 180 000 Euro hatte es gekostet. Das ausrangierte LF 8 der Abteilung Weinsberg-Gellmersbach erhält die befreundete Feuerwehr in Leisenau/Sachsen.
Nagelneu und glänzend stand es vor der Wildenberghalle im Weinsberger Teilort Grantschen: das neue Löschgruppenfahrzeug LF 8/6. Bürgermeister Walter Kuhn übergab das Gefährt an Feuerwehr-Kommandant Wolfgang Fischer. „Mit diesem Fahrzeug wird der Stützpunkt Weinsberg seinen Aufgaben gewachsen sein“, freute sich Wolfgang Fischer.
Dass die Stadt Weinsberg den Brandschutz ernst nehme, auch in Zeiten knapper Kassen, beweise die im vergangenen Jahr gefällte Entscheidung, das neue Löschgruppenfahrzeug anzuschaffen, so Kommandant Fischer. Kostenpunkt: rund 180 000 Euro, wobei das Land einen Zuschuss in Höhe von 59 300 Euro gewährt.
Die Feuerwehr sei nun so ausgerüstet, dass sie auch schwierige Einsätze optimal erfüllen könne, sagte Walter Kuhn bei der Schlüsselübergabe. Das Fahrgestell des neuen Löschgruppenfahrzeuges mit einen zulässigen Gesamtgewicht von zehn Tonnen wurde von der Firma MAN gebaut. Für die weitere Planung und Ausführung des mit moderner Technik ausgestatteten Einsatzfahrzeuges hatte die Firma Ziegler den Zuschlag erhalten.
Landesbranddirektor Ulrich Kortt betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes der Freiwilligen Feuerwehr. „Sie ist für die Gemeinde eine Sparbüchse.“ Gäbe es sie nicht, so entstünden mindestens zwei Millionen Euro Kosten im Jahr. Deshalb sei es wichtig, für eine gute Ausbildung und Ausstattung zu sorgen.
Das vorhandene Löschfahrzeug LF 8 aus dem Baujahr 1976 der Grantschener Wehr soll nun in Gellmersbach seinen weiteren Dienst tun. Das derzeitige Fahrzeug LF 8 dieser Abteilung wurde bei der Feier der befreundeten Feuerwehr in Leisenau/Sachsen übergeben.
Kommandant Jürgen Schüttler aus Leisenau dankte Wolfgang Fischer für dieses wertvolle Geschenk. Jetzt könne ein altes Fahrzeug der Gemeinde in Rente geschickt werden, meinte Jürgen Schüttler.
27.10.2003