Bei der Freiwilligen Feuerwehr Oedheim gratulieren Kommandant Sven Kübler und Bürgermeister Matthias Schmitt (hinten) mit Abstand dem Stv. Kommandant Bernd Ehrhardt, Kassier Erich Schäffner sowie den beiden Obmännern der Altersabteilung Gerhard Leitz und Josef Denzer zur beeindruckenden Wiederwahl
Briefwahl und schriftlicher Jahresbericht ersetzen bei der Freiwilligen Feuerwehr Oedheim die Hauptversammlung
Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Oedheim hat das Corona-Virus und die dadurch bedingten gewaltigen Einschränkungen und Lockdowns tiefe Spuren hinterlassen. Nach einem nocherfolgreichen Fasching in Degmarn gab es ab März keinerlei öffentliche und kameradschaftliche Veranstaltungen mehr und Übungen konnten nach längerer Pause nur im kleinen Rahmen und unter erheblichen Beeinträchtigungen durchgeführt werden. Aber die hohe Zahl von 37 Einsätzen und derneue Gerätewagen Transport (GW-T) sorgen trotzdem für ein ereignisreiches Jahr und unterstreichen, dass trotz der Pandemie die Einsätze gut organisiert, diszipliniert und mit Bravour von der Wehr gemeistert wurden.
Wahlen Die geplante Hauptversammlung zum Jahresende mußte ebenfalls abgesagt werden, so erfolgten die anstehenden Wahlen per offizieller und amtlicher Briefwahl. Bei dieser vorbildlich von Kommandant Sven Kübler vorbereiteten Briefwahl wurden der Stv. Kommandant Bernd Ehrhardt und Kassier Erich Schäffner von der Einsatzabteilung ebenso mit großer Mehrheit bestätigt wie der Obmann der Altersabteilung Gerhard Leitz und dessen Stellvertreter Josef Denzer von den Kameraden der Altersabteilung. Jahresbericht Die Ergebnisse der Wahlen konnten dann im Jahresbericht 2020 veröffentlicht werden, der erstmals in schriftlicher Form an alle Feuerwehrleute zugestellt wurde, auch dies eine besondere Kommunikation in Zeiten der Corona-Pandemie.
In seinem Grußwort dankt Bürgermeister Matthias Schmitt der Freiw. Feuerwehr Oedheim und allen FeuerwehrkameradInnen für die vorbildliche Arbeit und das große Engagement trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und den selbstlosen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit.
Auch im Bericht von Kommandant Sven Kübler haben die Auswirkungen der Einschränkungen für den Alltag, für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb und vor allem auch für die Jugendfeuerwehr einen breiten Raum eingenommen. Gerade bei der Jugendfeuerwehr wirkte sich die klare Anweisung des Innenministeriums aus, dass auch die Feuerwehr als systemrelevante Einrichtung auf alle nicht zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft notwendigen Tätigkeiten ruhen lassen muss. Auch auf die beiden großen und zeitaufwendigen Brandeinsätze im Oktober auf einem landwirtschaftlichen Anwesen auf der Gemarkungsgrenze zu Bad Friedrichshall sowie die Übergabe und die Aufgaben des neuen GW-T ging er detailliert ein.
Der Bericht von Schriftführer Heinz Schmierer fiel aufgrund vieler abgesagter und verschobener Veranstaltungen leider kürzer aus als in der Vergangenheit. Zumindest konnte er berichten, dass die Personalstärke trotz der Pandemie nicht zurückgegangen ist, sondern bei der Einsatzabteilung sogar auf 80 Feuerwehrleute gestiegen ist. Zusammen mit der Jugendgruppe und der Kindergruppe der Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung sind es insgesamt 135 Feuerwehrangehörige. Für den scheidenden Jugendwart Manuel Baumgart war es nicht einfach, die starken Auswirkungen auf den Übungsbetrieb sowie die fehlenden Aktivitäten der Jugendgruppe und der Kindergruppe zu beschreiben. Aber er hofft, dass nach dem Ende der Pandemie die gewohnten und gut ankommenden Unternehmungen mit allen Jugendlichen wieder starten können.
Auch der Obmann der Altersabteilung, Gerhard Leitz, konnte nur von wenigen Aktivitäten berichten. Aber mit Gebhard Keicher und dem ehemaligen Kommandanten Reinhold Denzer musste zwei langjährigen Kameraden bei der Bestattung die letzte Ehre erwiesen werden. Positives konnte Kassier Erich Schäffner für die Kameradschaftskasse berichten, konnte diese aufgrund des noch stattgefundenen Faschings und der dann ausgefallenen kameradschaftlichen Veranstaltungen deutlich wachsen. Aber das sollte sich im nächsten Jahr dann hoffentlich wieder ändern. Für Markus Geuting, der Notfallarzt in der Oedheimer Feuerwehr, ist wichtig, dass durch konsequentes Handeln und die Hygiene-Regeln Infektionen in den eigenen Reihen vermieden werden konnten. Er warb auch für die Impfung, sobald der Zugang für die Feuerwehr als Hilfsorganisation möglich ist.
So bleibt nun die Hoffnung, dass im neuen Jahr der gewohnte Feuerwehr-Alltag wieder zurückkehrt, auch wenn bereits die Tannenbaum-Sammlung am 9. Januar und der Fasching abgesagt werden musste.