Das Feuerwehrmagazin in Ilsfeld muss saniert werden. „Fenster, Fassade mit Waschbetonplatten, verstopfte Abläufe und eine Elektrik, die nicht mehr ganz funktioniert“, zählte Kim Schäfer, Architekt und CDU-Gemeinderat, seinen Ratskollegen an Posten auf. Es sei vor allem ein energetisches Problem. Der Technische Ausschuss der Gemeinde Ilsfeld befasste sich am Dienstagabend mit dem Magazin. Maßnahmen von rund 170 000 Euro beschloss der Ausschuss schließlich. 100 000 Euro hat die Gemeinde vorsorglich im Haushaltsplan 2014 eingestellt.
Seit zehn Jahren ist die Freiwillige Feuerwehr der Schozachtalgemeinde in dem Gebäude an der Ortsdurchfahrt beheimatet. Zuvor hatte die Gemeinde den Komplex von der Kawag erworben. Heimisch im Gebäude ist auch die DRK-Ortsgruppe Ilsfeld. Laut Dagmar Rittel vom Bauamt in Ilsfeld es 1972 gebaut worden. Vor dem Einzug 2004 haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, so Kommandant Steffen Heber, monatelang Sanierungsarbeiten erledigt. Seit einiger Zeit ist nun schon klar, dass wieder etwas gemacht werden muss.
Erscheinungsbild Es sei bereits von außen erkennbar, was zu tun ist, meinte Bürgermeister Thomas Knödler. „Ein positives Erscheinungsbild am Ortseingang sieht anders aus“, betonte er. Im April gab es deshalb einen Vor-Ort-Termin mit der Verwaltung, der Feuerwehr und dem Architekturbüro Schäfer und Schäfer aus Ilsfeld.
Die Metallfenster sind nicht mehr dicht. „Da zieht es mächtig rein“, meinte Kim Schäfer. An der Hinterseite dringt am Sockel Wasser ein. Die Jalousien sind defekt. „Da müssen wir sehen, welche reparabel sind“, so der Architekt. Auf der Nordseite, an der Ortsdurchfahrt, soll künftig auf Jalousien verzichtet werden. Die Südseite und der Funkraum bräuchten jedoch welche. Den Sockelbereich möchte Schäfer mit einem Spritzschutz versehen. Die rote Farbe der Fassade ist größtenteils ausgebleicht. Auch die Eingangstür soll erneuert werden.
Die Verwaltung befasste sich bereits damit, den Gebäudekomplex an das Nahwärmenetz anzuschließen. Da er im Sanierungsgebiet liegt, rechnet Knödler mit einer Förderung von 60 Prozent aus Landesmitteln. „Fenster und Fassade gehören auf jeden Fall dazu“, meinte er. In einem ersten Bauabschnitt soll beides gemacht werden. Ralf Weimar (CDU) wollte wissen ob das Dach überprüft worden ist: „Das Flachdach eines Gebäudes in diesem Alter kommt an seine Grenze.“ Er wollte das Dach von einem Fachmann überprüft wissen. „Die Dachkontrolle wird nachgeschoben“, versicherte Knödler.
Funkmast Noch vor dem Winter will der Architekt die Arbeiten ausschreiben, so dass nach der Winterpause direkt damit angefangen werden kann. Der ehemalige Funkmast des Energieunternehmens ist noch vorhanden. Was mit ihm passiert, ist noch nicht ganz entschieden. „Er gehört leider auch uns“, informierte Knödler das Gremium. Zunächst war die Besitzfrage nicht ganz klar gewesen. Für die Feuerwehr ist der Mast nicht von Nutzen. „Uns ist er beim Ausfahren und Rangieren nur im Wege“, meinte Kommandant Steffen Heber.
Acht Fahrzeuge besitzt die Freiwillige Feuerwehr. Davon stehen fünf in Ilsfeld, ein TSF im Ortsteil Wüstenhausen, ein LF 8/6 in Helfenberg und ein LF 10/12 in Schozach. Das DRK hat ein KTW-4, einen Krankentransportwagen mit vier Tragen, untergestellt.
Bild: Das Feuerwehrmagazin muss saniert werden. Vor allem Fenster und Fassade entsprechen nicht mehr dem heutigen energetischen Standard. (Foto: Ute Knödler)