Beim traditionellen Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Bad Friedrichshall wurden auch 42 Besucher der Freiwilligen Feuerwehr Hoisbüttel, Gemeinde Ammersbek, die seit 33 Jahren die bestehende freundschaftliche Verbindung mit der Freiwilligen Feuerwehr Bad Friedrichshall pflegen und ihren dreitägigen Ausflug in Bad Friedrichshall verbrachten, herzlich begrüßt.
Der Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Hoisbüttel, Gemeinde Ammersbek, Andreas-Christian Schmidt, bedankte sich für die gastfreundliche Aufnahme. Die langjährige Freundschaft und das Wiedersehen in Bad Friedrichshall sei ein “toller Erfolg“. Zusammen mit dem Leiter des Festausschusses Rolf Wagner überreichte er an Kommandant Kurt Semen einen aus Lübecker Marzipan kunstvoll gefertigten außergewöhnlichen Wandteller. Die gleiche Überraschung gelang Kurt Semen mit diversen essbaren heimischen Produkten an die Feuerwehrkameraden aus dem hohen Norden.
Die Gäste beteiligten sich mit Erfolg an dem Programm und konnten den Wanderpokal, welcher seit vielen Jahren bei den Kameradschaftsabenden bei Spielen ausgesetzt ist, mit nach Hoisbüttel nehmen.
Um die Freundschaft war es in den letzten Jahren ruhiger geworden. Zustande kam diese im Jahr 1976, als der „Verein der Württemberger“ bei einem Fest Verbindung zur Bergkapelle aufnahm und den Großen Zapfenstreich für den Abschluss eines Festes wünschte. Dieser wurde dann durch die Verbindung zu Kommandant Anton Kremsler gemeinsam mit dem Spielmannszug der Feuerwehr Bad Friedrichshall aufgeführt. Dadurch entstand eine Verbindung welche hauptsächlich durch private Bekanntschaften und hauptsächlich durch Besuche bei Jubiläen am Leben gehalten wurde,
Im Frühjahr 2009 entstand bei einem Telefongespräch zwischen den Kommandanten die Idee durch einen Austausch der Jugendfeuerwehren die Freundschaft wieder zu beleben. Bei weiteren Gesprächen, auch in den Feuerwehrausschüssen, reifte dann der Gedanke einen Ausflug der Angehörigen der Feuerwehr Hoisbüttel nach Bad Friedrichshall ins Auge zu fassen. Diese Idee wurde recht schnell in eine konkrete Planung umgesetzt.
Am Wochenende als der Radweg von Bad Friedrichshall nach Ohrnberg eingeweiht wurde, haben vier Kameraden aus Hoisbüttel ein Vorgespräch für den Ablauf des Besuchs im Herbst in Bad Friedrichshall geführt. Als Termin für den Besuch wurde der 3. Oktober vereinbart. Dies führte auch dazu, dass der traditionell am letzten Septemberwochenende stattfindende Kameradschaftsabend der Feuerwehr Bad Friedrichshall auf diesen Termin verschoben wurde. Die weitere Planung und Buchungen übernahmen der Leiter des Festausschusses, Rolf Wagner, und Kurt Semen in enger Absprache.
Die Zahl der Teilnehmer verringerte sich in den letzten zwei Tagen aus verschiedenen Gründen von 49 auf 42 Teilnehmer. Davon kamen 34 nach zehnstündiger Busfahrt am Freitagabend gegen 18 Uhr am Feuerwehrhaus Bad Friedrichshall an. Dort wurden sie bei Sonnenschein auf dem Vorplatz mit einer Weinprobe begrüßt. Weitere acht Teilnehmer kamen, da sie am Vormittag noch arbeiten oder zur Schule mussten und daher erst am Nachmittag mit dem Zug fahren konnten, um 20 Uhr auf dem Bahnhof Jagstfeld an.
Nach Zimmerbezug in zwei schönen Hotels am Neckar ging es in den Mezgerstadl nach Stein. Bei einem zünftigen Besenbuffet und württembergischen Weinen wurden neue Kontakte zwischen den Feuerwehren geknüpft. Die Nordlichter waren von dem Ambiente und den schwäbischen Köstlichkeiten vom Besen- Buffet begeistert.
Am Samstag stand zunächst ein Besuch der Gäste im Auto- Technik- Museum in Sinsheim auf dem Programm. Die Rückfahrt nach Bad Friedrichshall führte mit dem Bus nach Haßmersheim und dort mit einem Neckarschiff zur Anlegestelle nach Jagstfeld, Die Neckarschifffahrt war ein ausdrücklicher Wunsch der nordischen Gäste.
Höhepunkt der Aktivitäten bei dem Besuch war die Teilnahme am Kameradschaftsabend. Bei der Musik von Gerd Nester wurden alte Verbindungen gepflegt und neue geknüpft. Neben des offiziellen Teils des Abends mit Ehrungen nahm der gesellige Anteil eine große Rolle ein. Bis in die frühen Morgenstunden waren die meisten der Gäste mit Tanzen, Singen und Gesprächen beschäftigt. Eigens für die Gäste wurde am Abend eine weitere Weinprobe mit auserlesenen Weinen eines Heilbronner Winzerbetriebes, wobei auch Trauben zur Verköstigung gereicht wurden, angeboten. Das Angebot, Weine zu bestellen und nächsten Tag im Bus mit zu nehmen, wurde gern angenommen.
Um zehn Uhr traf man sich dann wie vereinbart am Sonntagmorgen am Feuerwehrhaus. Die Feuerwehmänner nutzten die Gelegenheit die Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Friedrichshall zu besichtigen, während die Frauen nach der Hausbesichtigung bei einem Sekt die Erlebnisse der letzten zwei Tage Revue passieren ließen. Anstelle einer geplanten Stadtrundfahrt wurde aus Zeitgründen anschließend von Kurt Semen die Stadt Bad Friedrichshall und deren Entwicklung in dem Film „Bad Friedrichshall- einst und heute“ vorgestellt.
Gegen elf Uhr hieß es Abschied nehmen. Übereinstimmend wurde von Vertretern beider Seiten betont, dass das Wochenende dazu beigetragen hat, die freundschaftliche Verbindung neu zu beleben und in einem neuen Licht erscheinen ließ.
Das Angebot der Freunde aus Hoisbüttel, in den nächsten zwei Jahren einen Gegenbesuch durchzuführen, wird bestimmt gerne angenommen.