Die jahrelange gute Jugendarbeit in der Zaberfelder Feuerwehr und intensive Werbemaßnahmen zeigen Erfolg: Über 16 neue Mitglieder freute sich Kommandant Werner Bauer jetzt bei der Hauptversammlung. Per Handschlag nahm er sie offiziell in die Reihen der Aktiven auf.
Allein elf der Feuerwehranwärter rückten aus der Jugendfeuerwehr nach. Fünf weitere, darunter mit Marleen Silberhorn auch eine junge Anwärterin, wurden von engagierten Wehrmitgliedern geworben. „Wir können uns glücklich schätzen, so viel Nachwuchs für den aktiven Dienst bekommen zu haben", freute sich der Kommandant, mahnte aber auch: „Es ist eine Verpflichtung für uns alle, sie sorgfältig an die nicht immer leichten Aufgaben der Feuerwehr heranzuführen." Die beiden Löschzüge der Zaberfelder Feuerwehr haben jetzt also 77 Männer und eine Frau in ihren Reihen. Zählt man die 24 Jungs und sechs Mädchen der Jugendabteilung und die 29 Alterskameraden dazu, dann hat die Feuerwehr 131 Mitglieder. Der Fuhrpark in Zaberfeld und Ochsenburg besteht aus insgesamt vier Löschfahrzeugen (TLF 16/25, LF 8/6, LF8, TSF), einem Mannschaftstransportwagen (MTW), einem Spritzenanhänger, zwei Schlauchanhängern und einem Motorboot.
Zwölf Einsätze Zwölf Einsätze und einen Fehlalarm hat Kommandant Werner Bauer in seinem Jahresrückblick notiert. Darunter drei Verkehrsunfälle, die immer an derselben Kurve am Zaberfelder Ortsausgang in Richtung Leonbronn passierten. Inzwischen wurden dort Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt. Erstaunlich war für den Kommandanten, dass es 2007 keinen einzigen Brandfall gab im Gemeindegebiet. „Das gab es eigentlich noch nie." 17 Übungen haben die beiden Löschzüge im vergangenen Jahr absolviert, zwei davon auch gemeinsam, mit realitätsnahen Einsatzbedingungen. Auch eine ganze Reihe von Sonderdiensten wie beispielsweise die Brandschutzerziehung in der Grundschule oder Brand- und Nachtwachen sowie die Parkplatzeinweisung beim Seefest und die Streckensicherung beim Radrennen der Deutschlandtour. 17 Wehrmänner absolvierten außerdem noch Lehrgänge zur Grundausbildung (70 Stunden) und Weiterbildung in der technischen Hilfeleistung, als Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker, Gruppen- und Truppführer sowie zur Jugendleiterfortbildung.
Bei der anstehenden Wahl wurde Thomas Daub einstimmig in den Ausschuss gewählt. 78 Aktive, das sei schon eine stolze Zahl, stellte Heiner Schiefer fest. Der stellvertretende Kreisbrandmeister bat aber darum, weiter fleißig zu üben. „Der nächste Brandfall kommt ganz bestimmt." Schiefer brachte die Zaberfelder Wehr dann auch noch auf den neuesten Informationsstand zu den Themen digitaler Sprechfunk, neue Alarmierung und integrierte Leitstelle, mit der dann europaweit einen Notrufnummer 112. Hinsichtlich der Jugendarbeit sieht Bürgermeister Thilo Michler die Zaberfelder Feuerwehr auf dem richtigen Weg.
Bild: Manfred Rebstock und Helmut Ott (Dritter und Vierter von links) wurden von Frieder Lieb (Zweiter von links) und Heiner Schiefer (Zweiter von rechts) mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Auch Kommandant Werner Bauer (links) und Bürgermeister Thilo Michler gratulierten. (Foto: Werner Stuber)