Älteste Bürgerinitiative der Stadt Möckmühl

Mit zwei gelungenen Veranstaltungen ist die Freiwillige Feuerwehr Möckmühl in das Festjahr zum 150-jahrigen Jubiläum gestartet. Beim Festakt in der Jagsttalhalle gaben sich der ba­den-württembergische Innenminis­ter und Vorsitzender des Kreisfeuer­wehrverbandes Heilbronn, Rein­hold Gall, Landrat Detlef Piepenburg und der Landtagsabgeordnete Dr. Bernhard Lasotta die Ehre. Ein Wort wurde von den Festredner dutzendfach benutzt Stolz.

Reichlich Lob Sowohl die Redner als auch die Bürger der Jagsttalstadt sind stolz auf diese Bürgerinitiative, die hohes Ansehen genießt Das brachten die Festredner zum Aus­druck. Allen voran Stadtoberhaupt Ulrich Stammer, der in der geschmückten Festhalle reichlich Lob für seine Feuerwehr übrig hatte. Wenn der Bürgermeister von Uwe spricht, dann meint er Stadt­kommandant Uwe Thoma, der in seinen Augen ein überdurchschnittliches und vorbildliches Engagement im Ehrenamt an den Tag legt.

Die Möckmühler Feuerwehr befin­det sich in einem Top-Zustand, Aus­bildungsstand, Geräteausstattung, Motivation und vor allem die Ju­gendfeuerwehr zeigten, welche herausragende Ar­beit geleistet wird, brachte es Stammer auf den Punkt Als Dank überreichte er Thoma eine Skulptur des Heiligen Florian.

150 Jahre selbstlose Hil­fe für die Bürgerschaft, das sei unbezahlbare Aufgabe, sagte Stammer: Stellen Sie sich vor, es brennt, und niemand geht hin, rief er in den Saal.

Postwendend revanchierte sich die Feuerwehr. Weil Ulrich Stammer bei fast allen Einsätzen vor Ort ist, nicht nur um zu fragen wie hoch der Schaden ist, son­dern aus Solidarität mit der Feuerwehr überreichte ihm Thoma eine Einsatzjacke mit dem Auf­druck Bürgermeister. Zudem verlieh ihm Gall in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kreis­feuerwehr die Ehrenmedaille des Verbandes. Die Feuerwehr Möckmühl hat stolze 150 Jahre auf dem Buckel und darauf kann ganz Möckmühl stolz sein", sagte Gall. Die Wehr habe einen exzellen­ten Ruf und leiste vorbildliche Ar­beit vor allem auch im Jugendbe­reich, fugte Gall hinzu.

Das unterstrich auch Landrat Det­lef Piepenburg. In Möckmühl wird hervorragende Feuerwehr-Power geleistet, und Gemeinderat und Bürgermeister stehen erkennbar voll hinter ihrer Feuerwehr, sagte der Chef des Landratsamts. Sie dürfen sich glücklich schätzen, eine derart gute Hilfseinrichtung in der Stadt zu wissen", rief er den Gästen zu.

Sinnvoll: Der CDU-Landtagsabge­ordnete Bernhard Lasotta hob die sehr gute Jugendarbeit hervor und meinte, es sei sehr wichtig, junge Menschen an dieses sinnvolle Ehrenamt heranzufuhren. Die Modera­toren Herbert Darilek und Michael Fritz führten durch das Programm und leiteten zu Gesangsbeiträgen des gemischten Chors und dem Chortissimo über. Der Schwäbische Albverein zeigte sich in Möckmühler Tracht, und 27 Frauen wurden mit einer Rose und Urkunde als Partnerin der Feuerwehr ausge­zeichnet

Hintergrund:

Große Veränderungen

Als 1863 in Amerika der Bürgerkrieg tobte, und in Württemberg hölzerne Ortsschilder durch gusseiserne ersetzt wurden, grün­dete sich in Möckmühl die Feuerwehr. 1830 Einwohner hatte Möckmühl damals. Die Feuerwehr Möckmühl hat in den 150 Jahren einen großen Wandel erlebt. 160 Feuerwehrfrauen und Männer leisten heu­te freiwilligen Dienst. 53 Jugendlichen engagieren sich in der Jugendfeuerwehr. Vor zehn Jahren sind die ersten Frauen in die Wehr eingetreten. Die Einsätze und Tech­nische Hilfeleistungen haben in den letz­ten Jahren stark zugenommen, auch weil Möckmühl für einen 30 Kilometer langen Abschnitt der A81 zuständig ist. Zur Ge­samtwehr zählen auch die Abteilungen Bittelbronn, Korb, Ruchsen und Züttlin­gen. Weitere acht Veranstaltungen folgen noch im Jubiläumsjahr.

Bild 5: Eine Einsatzjacke und eine Ehrenmedaille bekam Bürgermeister Ulrich Stammer (2.v.r.) von Uwe Thoma (3.v.r.) und Reinhold Gall (4.v.r.) verliehen (Foto: Rudolf Landauer)

Weitere Bilder finden Sie unter www.Feuerwehr-Moeckmuehl.de