In den Räumlichkeiten der Feuerwehr Neckarsulm fand am Donnerstagabend ein Seminar für die Pressesprecher der Feuerwehren statt. „Richtiges Fotografieren“ stand an diesem Abend auf der Agenda.
Mit Günter Baumann, seines Zeichens Mitglied des Medienteams des KFV und bei der Berufsfeuerwehr Heilbronn unter andrem auch für Pressearbeit zuständig, stand ein Fachmann als Referent zur Verfügung. Vor seiner Karriere bei der Berufsfeuerwehr hatte dieser nämlich den heute fast unbekannten Beruf des Repro-Fotografen erlernt.
Richtiges Fotografieren beginnt mit der richtigen Ausrüstung; vor allem der richtigen Kamera. In seinem Vortrag erläuterte Baumann die Vor- und Nachteile der heute gängigen Kameratypen der Kompaktkamera, Spiegelreflex- und Systemkamera.
Reicht zum Beispiel für nur gelegentlichen – im wahrsten Sinne des Wortes – Einsatz eine Kompaktkamera voll und ganz aus, kommt diese doch vor allem Nachts schnell an ihre Grenzen. Für Wehren mit häufigeren Einsätzen sind daher, so der Fachmann, insbesondere bei Nachtaufnahmen auch System- oder Spiegelreflexkameras durchaus sinnvoll. Für eine scharfe Aufnahme auch bei langen Belichtungszeiten sorgt hier ein Hilfsmittel: das Stativ. Teleskop-Stative in Dreibein- oder Einbein-Ausführung lassen sich heutzutage auf kleinstem Raum verstauen und helfen, auch bei schwierigen Bedingungen gute Ergebnisse zu erzielen.
Wichtig bei guten Aufnahmen ist auch der Blitz. Hier erläuterte Baumann kurz die Vor- und Nachteile von eingebauten und externen Blitzmodulen, sowie deren Handhabung bei Tag, Nacht und in geschlossenen Räumen.
Was diese Punkte alles bewirken können, zeigten dann die praktischen Beispiele aus dem Einsatzalltag. Über- und Unterbelichtung, Bildrauschen, Reflektionen und vieles mehr wurde hier anhand tatsächlicher Einsatzbilder angesprochen.
Ein nicht zu unterschätzendes Thema sind auch die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Fotografieren im Einsatzalltag, auf die am Ende der Veranstaltung nochmals kurz eingegangen wurde.