Die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg feierte am Wochenende 150-jähriges Bestehen. 1500 Besucher kamen am Samstag und annähernd 1000 am Sonntag ins Festzelt. Schwungvolle Musik bescherte den Weinsbergern regen Zulauf bei ihrer Jubiläumsfeier.
Fast 250 Brandbekämpfer und Angehörige kamen am Freitag zum Festakt in die Hildthalle. Die zweitälteste Landkreiswehr - nur Eppingen (1847) ist älter - „ist eine einzige Erfolgsgeschichte“, sagte Landesbranddirektor Hans-Ulrich Kortt.
„Achten Sie die Arbeit der Feuerwehren“, meinte Reinhold Gall (SPD). „Es gibt hier keinen, der sein ehrenamtliches Engagement von einer Entlohnung abhängig macht.“ Gall ist Landtagsabgeordneter und in seiner Fraktion für Feuerwehren zuständig. Zehn Kameraden haben dies vergangenen Herbst besonders deutlich gemacht. Anderthalb Wochen lang halfen sie ihrer Partnerwehr im sächsischen Cossebaude beim Leerpumpen von Kellern und dem Retten des Hausstandes vor dem Elbhochwasser. Am Samstag erhielten sie dafür den sächsischen Fluthelfer-Orden.
Weinsbergs Bürgermeister Walter Kuhn würdigte die Leistungen der Wehr. Die Aktiven fühlten eine persönliche innere Verpflichtung für den Dienst am Nächsten. „Ganz sicher sind es nicht finanzielle und persönliche Vorteile.“ (kth)