Vom 5.bis 19. März gestaltete der Arbeiter-Samariter-Bund einen 27-stündigen Erste-Hilfe-Kurs für die FF Offenau. Im Rahmen der Feuerwehr-Grundausbildung hatten einige Jung-Feuerwehrleute noch den Bestandteil „Erste Hilfe“ abzuleisten, aber auch erfahrenere Feuerwehrleute waren herzlich eingeladen und hatten die Möglichkeit ihre Kenntnisse aufzufrischen und zu erweitern. Der Kurs deckte ein großes medizinisches Spektrum im Bereich Erst-Versorgung im Notfall und patientenorientierte Rettung ab.
Was ist zu tun, wenn Atmung und Herzschlag ausgesetzt haben? Welches sind die richtigen Maßnahmen bei Verdacht auf Schädel- oder Rückenverletzungen? Wie sind offene Wunden richtig zu versorgen? Was tun bei Verbrennungen, Verätzungen oder Stromunfällen?
All diese Fragen konnten äußerst fachkundig beantwortet werden. Neben dem theoretischen Wissen
spielte auch die praktische Anwendung eine bedeutende Rolle.
Nicht nur die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die stabile Seitenlage wurden geübt, sondern auch speziellere Maßnahmen wie das Anlegen eines Rettungskorsetts oder der Transport mit Vakuummatratze oder Rettungsbrett. Eine umfassende Führung durch einen Rettungstransportwagen, bei der jeder selbst einmal Hand anglegen durfte, rundete die Einführung in das medizinische Rettungswesen ab.
Abschließender Höhepunkt war die Einsatzübung, bei der das gerade erworbene Wissen gleich konkret in einer Einsatzsituation gezeigt werden sollte. Es galt zwei eingeklemmte Personen aus einem PKW zu retten. Dabei war die Crashrettung eines der Opfer, aufgrund von unzureichenden Vitalfunktionen die erste rettungstechnische Maßnahme. Darüber hinaus gab es eine weitere Person zu retten, die sich bei Bewusstsein befand, bei der allerdings neben anderen Verletzungen der Verdacht auf eine Rückenverletzung vorlag. Aufgabe der Feuerwehrleute war eine grundlegende medizinische Erstversorgung und eine Zugänglichmachung für den medizinischen Rettungsdienst mit Schere und Spreizer.
Somit waren nicht nur die Grundkenntnisse in Erster-Hilfe, sondern auch feuerwehrtechnische Kenntnisse im Bereich technische Hilfeleistung gefragt. Die Rettung erfolgte schließlich mit Hilfe eines Rettungskorsetts und des Spineboards.
Abschließend kann gesagt werden: Ein wirklich hervorragend gestalteter Kurs, bei dem jeder Teilnehmer umfangreiche Kenntnisse im Bereich Erste-Hilfe erwerben konnte, die auch außerhalb des Feuerwehrdienstes sehr sinnvoll sein können.