Statt roter Autos gab es Schlachtplatte und Bratwürste. Zum Tag der offenen Tür hatte die Freiwillige Feuerwehr Neckarwestheim ihr Magazin in eine Besenwirtschaft verwandelt. Einen Einblick in die Tätigkeit der Floriansjünger gab es gratis dazu.
Wenn es draußen so richtig kuschelig warm ist, schmeckt Sauerkraut mit Salzfleisch einfach nicht recht. Aber wenn der Winter noch mit dem Frühjahr kämpft, dann ist Besenzeit. Deshalb hatte die Neckarwestheimer Wehr ihren Besuchertag vom Mai in den März verlegt, um einmal etwas recht Deftiges auf die Speisekarte setzen zu können.
Auf dem Hof vor dem Feuerwehrhaus zeigten die Wehrleute, womit sie im Brand- oder Unfall-Fall unterwegs sind. Tanklöschfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug und Mannschaftstransportwagen waren zu bewundern. Wie aus dem Lehrbuch zeigte die Jugendfeuerwehr, wie der Brand eines kleinen Hauses aus Holz fachgerecht "schwarz gemacht" wird.
Und einen im Wortsinn heißen Tipp hatten die Wehrmänner für Hausfrauen und -männer parat. Sollte sich in der Küche einmal heißes Fett entzünden - in keinem Fall mit Wasser löschen. Das kann, wie demonstriert wurde, zu einer schlimmen Dampfexplosion führen. Und noch ein guter Rat: Rauchmelder sollten in der Wohnung installiert werden. Ein solches Gerät gewinnen konnte, wer bei einer Schätzaufgabe dem wahren Gewicht der Ausrüstung eines Feuerwehrmannes am nächsten kam. Außerdem gab's einen Feuerlöscher fürs Auto und eine Löschdecke für die Küche.
Für die jüngeren Besucher hatten die Wehrleute ihre Kletterwand aufgestellt. Und wer glaubte, im Feuerwehr-Besen möglicherweise zu viel geschluckt zu haben, konnte für einen Euro ins Röhrchen pusten. Nach jedem fünften Obstler gab's den Test gratis. Auch wer stocknüchtern war, konnte so ausprobieren, ob das tatsächlich so war.