Feuerwehrleute sind nach wie vor globale Spitzenreiter des Vertrauens. Umfragen zufolge sehen die meisten Befragten diesen Beruf immer noch ganz vorne. Aber dennoch fehlen in Bundesländern wie Niedersachsen rund 500 Berufsfeuerwehrleute, im Nachbarland Bremen etwa 200. In Baden-Württemberg finden die Berufsfeuerwehren zwar derzeit noch ausreichend Personal, ausruhen darf man sich hierauf aber nicht. Die Gewerkschaft Verdi schätzt, dass bis 2025 bundesweit rund 5.000 Einsatzkräfte fehlen könnten. Viele Städte wachsen und Gefahrenpotenziale nehmen zu, wodurch mehr Personal benötigt wird. Die zuständigen Stellen in Baden-Württemberg haben dies schon länger erkannt und erste Reaktionen gezeigt. Mit der Dienstrechtsreform 2015 etwa wurde der Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des mittleren feuerwehrtechnischen Diensts verkürzt. Somit dauert die Ausbildung zum Feuerwehrmann nur noch 7 statt 18 Monate. Dem schließt sich eine zwölfmonatige Fortbildung an, die unter anderem der Ausbildung zum Rettungssanitäter sowie dem Erwerb von Fahrerlaubnissen dient. In dieser Phase gilt das Beamtenverhältnis auf Probe, das heißt, man verdient mehr Geld. Auch die Einstiegsämter beim mittleren Dienst werden von A 7 nach A 8 und im gehobenen Dienst von A 9 auf A 10 angehoben.
Personell kann sich die Berufsfeuerwehr Heilbronn noch glücklich schätzen, da im Oktober dieses Jahres neun neue Kollegen zum Beamten auf Probe vereidigt wurden. Neben den neun Heilbronner Anwärtern absolvierten auch noch zwei Kollegen der Berufsfeuerwehr Pforzheim, ein Kollege der Feuerwehr Singen sowie jeweils ein Kollege der Werkfeuerwehr AUDI AG und der Werkfeuerwehr Freudenberg erfolgreich ihren Laufbahnlehrgang.
Feuerwehr Heilbronn