Das Widderner Feuerwehrgerätehaus braucht neue Tore. Weil das neue Tanklöschfahrzeug beinahe so breit ist wie die Ausfahrt aus dem Gebäude, wird's derzeit bei Manövern bisweilen arg eng.
Seit September ist das TLF 16/25, die 230 000-Euro-Investition, für die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz. Doch der Wagen ist gerade mal 40 Zentimeter schmaler als die Ausfahrt aus dem Gebäude, die beiden aufklappbaren Falltore sorgen zusätzlich für Enge. Auch bis zur Decke sind's gerade mal sieben Zentimeter Spielraum.
„Wenn wir losfahren, müssen wir arg vorsichtig sein. Ein Ersatz wäre dringend“, sagt Kommandant Wolfgang Schlägel. Schließlich ist die 34-Mann-Wehr seit März auch für Rettungseinsätze auf der Autobahn bis Osterburken vorgesehen. „Die Fallzahl wird in Zukunft deutlich steigen.“ Die Widderner Verwaltung will sich nun um Angebote für platzsparende Rolltore kümmern. „So wären wenigstens 20, 25 Zentimeter gerettet“, sagt Bürgermeister Michael Reinert.
Auf einem anderen Gebiet hat das Rathaus dagegen bereits Nägel mit Köpfen gemacht. In seiner jüngsten Sitzung segnete der Gemeinderat die neue Kostenregelung für die Inanspruchnahme seiner Brandbekämpfer einstimmig ab. Bei Überlandhilfen für Nachbarwehren gelten künftig Pauschalbeträge, wie sie bereits in zahlreichen Gemeinden des Landkreises üblich sind: 20 Euro pro Helfer und Stunde, zehn Euro pro Floriansjünger, der nicht zum Einsatz kommt. Im wesentlichen wurde das Zahlenwerk der Gemeinde Hardthausen übernommen, deren Schultes Harry Brunnet Vorsitzender der Arbeitsgruppe Feuerwehr im Kreisverband des Gemeindetags Baden-Württemberg ist.
Foto: Viel Augenmaß ist nötig, wenn das TLF 16/25 aus dem Feuerwehrhaus fährt. Bislang blieben Blechschäden aus. Damit das so bleibt, werden bald Rolltore installiert. (Foto: Heck)