„Die Feuerwehren sind eine hochleistungsfähige Institution auf die wir nicht verzichten können“, so der Erster Landesbeamte Lutz Mai in seinen Grußworten zur Dienstversammlung der Feuerwehren des Landkreises Heilbronn in Eppingen.
Kreisbrandmeister Uwe Vogel konnte in seinem Jahresbericht zwar von weniger Groß- und Mittelbränden berichten, trotzdem ist die Gesamtzahl der Einsätze im Berichtsjahr um 158 auf insgesamt 3.394 gestiegen. In den meisten Fällen konnten elektrische Geräte als Ursache identifiziert werden. Die Brände entwickeln sich nicht mehr so stark wie früher da sie früher gelöscht werden. Dies beruht zum einen auf dem Anlagentechnischen Brandschutz durch den Brände rechtzeitig erkannt werden. Ebenso trägt die Alarm- und Ausrückeordnung durch die schnelle und effiziente Alarmierung der Feuerwehren ihren Teil dazu bei.
Insbesondere die Autobahnen sind ein Dauerthema, bei der A6 ist derzeit keine Entspannung erkennbar, die Einsatzzahlen dort sind nach wie vor extrem hoch.
204 Personen konnten bei den Einsätzen gerettet, bzw. befreit werden, 32 konnten leider nur noch tot geborgen werden.
Auf Landkreisebene haben im vergangenen Jahr 682 Teilnehmer an Lehrgängen teilgenommen. Die Truppmannausbildung wurde dabei neu strukturiert, bestimmte Ausbildungssegmente werden künftig zentral angeboten. 94 Teilnehmer wurden an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal ausgebildet.
Erfreulicherweise ist der Personalstand gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gestiegen. In den Einsatzabteilungen sind es 4.145 Feuerwehrangehörige, davon 230 Frauen. In den Werkfeuerwehren sind es 383 Angehörige, bei den Jugendfeuerwehren 164 Mädchen und 973 Jungen.
Vogel berichtet weiter von anstehenden Veränderungen in der Integrierten Leitstelle (ILS). Derzeit arbeitet man dort an der Kapazitätsgrenze. Im Berichtsjahr mussten 99.718 Einsatz der Feuerwehren und des Rettungsdienstes disponiert werden. Dabei wurden fast 377.000 Telefongespräche geführt. Aus diesem Grund wird es eine Erweiterung auf 10 Abfrageplätze geben.
Vom Landratsamt wurden 18 Zuwendungsanträge zur Förderung des Feuerwehrwesens bewilligt. Dabei handelt es sich um 4 Baumaßnahmen und 14 Fahrzeugbeschaffungen die mit 1,5 Mio. € Bezuschusst werden. Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen liegen bei 9,2 Mio. €. Weiterhin bekamen die Gemeinden 392 T€ über die Pauschalen die pro aktivem Feuerwehrangehörigen bzw. Jugendfeuerwehrangehörigen ausbezahlt werden.