Die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg konnte am Freitag, den 07. Dezember 2007 ihre neue Drehleiter mit der offiziellen Bezeichnung DLA(K) 23/12 in Empfang nehmen. Bürgermeister Stefan Thoma ließ es sich nicht nehmen, die „Jungfernfahrt" des neuen Fahrzeuges von Karlsruhe nach Weinsberg als Beifahrer zu begleiten. Viele Feuerwehrangehörige erwarteten bereits ungeduldig das Eintreffen der neuen Drehleiter im Gerätehaus. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnten sich die anwesenden Feuerwehrleute einen ersten Eindruck vom neuen „Rettungsgerät" machen.
Das Fahrzeug besitzt einen neu entwickelten Designaufbau sowie ein neues Hochleistungs-Hydrauliksystem für schnellere Bewegungsgeschwindigkeiten. Die DLA (K) ist zudem mit dem neuen Rettungskorb der Fa. Metz ausgestattet. Er verfügt über zwei zusätzliche Einstiegsmöglichkeiten über die Ecken des Frontbereiches und ist außerdem größer als der Korb des Vorgängermodells.
Der in Anthrazit gehaltene, vierteilige Leiterpark aus Feinkornstahl wurde mit einer festen Rohrleitung in der Oberleiter ausgestattet.
Der Drehleiteraufbau wurde von der Fa. Metz auf einem Mercedes Fahrgestell vom Typ Atego 1529 F mit einem Radstand von 4,76 m realisiert. Der Fahrzeugmotor verfügt über eine Leistung von 286 PS und erfüllt die Abgasnorm nach Euro 4. Zur Erhöhung der Fahrsicherheit besitzt das Fahrzeug zudem ein fünfstufiges Automatikgetriebe mit Retarder von Allison.
Weitere Ausstattungsmerkmale:
- Typ L32, Leiterlänge: 30 Meter, max. Einsatzhöhe 32 Meter
- Nennrettungshöhe 23 Meter bei 12 Meter Ausladung
- Max. Korblast 270 kg (3 Personen)
- Wenderohr (Wasserwerfer) mit fester Rohrleitung in der Oberleiter
- Krankentragenlagerung am Rettungskorb
- Schleifkorbtrage, Schaufeltrage
- Abseilgerät und Absturzsicherung
- Sprungretter Typ Lorsbach
- 3 Atemschutzgeräte
- 2 Lüfter zur Überdruckbelüftung
- 2 Kettensägen
- Stromerzeuger 13 kVA, fernsteuerbar
- Elektrohydraulischer Notbetrieb
- Rückfahrkamera
- Schleuderketten
Derzeit werden alle Drehleitermaschinisten intensiv am Fahrzeug ausgebildet. Voraussichtlich im Februar‑März 2008 werden die Schulungen soweit abgeschlossen sein, sodass das Fahrzeug in den Einsatzbetrieb eingebunden werden kann. Die offizielle Fahrzeugübergabe an die Feuerwehr findet im März 2008 statt.