Das DLRG Ilsfeld hatte bereits letztes Jahr die Idee einer Eisrettungsübung unter Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld. Nachdem ein Termin gefunden wurde, lud das DLRG zur „Fortbildung Eisrettung“ ein. Am Sonntag den 22. Januar trafen sich 7 Kameraden der Feuerwehr Ilsfeld sowie 13 Teilnehmer des DLRG im DLRG-Vereinsheim beim Freibad. Vor dem praktischen Teil fand eine theoretische Unterweisung statt. Neben dem Verhalten auf Eisflächen wurde auch auf die Gefahren an winterlichen Gewässern eingegangen. Bei den Rettungsmaßnahmen wurde zwischen Selbst- und Fremdrettung unterschieden. Bei der Fremdrettung durch die Feuerwehr und das DLRG wurden die Hilfs- und Rettungsmittel beider Organisationen vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert. Nicht zu vergessen sind in solchen Situationen die Erst-Hilfemaßnahmen. Denn die größte Gefahr für eine im Eis eingebrochene Person ist eine starke Unterkühlung. Zusammen mit dem Abtrieb schwerer Winterkleidung führt dies schon in wenigen Minuten zum Ertrinken.
Nach dem theoretischen Unterricht ging es in den Steinbruch in Ilsfeld. Der dort zugefrorenen See bot ein optimales Übungsszenario. Mehrmals konnte dort das zuvor gelernte Wissen angewandt und ausprobiert werden. Mit unterschiedlichen Rettungsgeräten wurde die Person vom Eis gerettet. Die Übungsteilnehmer waren zum Eigenschutz mit Leinen gesichert. Zudem hatte die zu rettende Person noch einen speziellen Neoprenanzug an. Bei herrlichem Sonnenschein und frostigen Temperaturen verging die Zeit wie im Flug. Alle Beteiligten konnten ausreichend trainieren.
Nach einem warmen Mittagessen im DLRG-Vereinsheim wurde das praktisch geübte noch ausgewertet und nachbesprochen. Alle Teilnehmer waren mit dem Tag sehr zufrieden und hoffen natürlich, dass es in Ilsfeld zu keinem Eisunfall kommen wird. Und wenn doch – dann sind alle perfekt ausgebildet.