Bei einer Übung am Freitag, 16. November befasste sich die Feuerwehrabteilung Gemmingen mit dem Vorgehen bei einem Gefahrguteinsatz. Allerdings bekamen die Kameraden vor Beginn der Übung nichts Genaueres gesagt. Es galt ein Unfallszenario mit einem havarierten LKW abzuarbeiten, bei dem eine unbekannte Flüssigkeit auslief und der Fahrer, in Form einer Übungspuppe, gerettet werden musste. Nach dem Befehl des Gruppenführers rüstete sich der Angriffstrupp mit Atemschutz aus und ging zur Menschenrettung vor. Anschließend brachte dieser um den LKW einen Schaumteppich zur Vorbeugung eines Brandes durch eine mögliche chemische Reaktion aus. Durch weitere Trupps wurde die Wasserversorgung sichergestellt oder die Einsatzstelle abgesichert.
Nach der Übung gab es vom Kommandanten Steffen Ebert und stv. Kommandanten Christian Rieker Manöverkritik. Außerdem wurde durchgesprochen, wie die richtige Vorgehensweise bei einem Gefahrguteinsatz ist. Grundsätzlich gilt hier die „GAMS-Regel“: Gefahr erkennen, Absichern der Einsatzstelle, Menschenrettung unter Eigenschutz, Spezialkräfte nachfordern. Im Ernstfall würden der Gefahrgutzug der Feuerwehr Bad Rappenau und weitere Spezialfahrzeuge aus dem Landkreis Heilbronn zum Einsatz kommen.