Heilbronn - Rund 70 Feuerwehrleute haben am Dienstagabend im Heilbronner Heizkraftwerk der EnBW den Ernstfall geprobt. Ein Lastwagen stand in direkter Nähe zweier riesiger Öltanks der EnBW in Flammen, es bestand die Gefahr, dass die Öltanks durch die Hitzeentwicklung bersten, sah das Szenario vor.
In kurzer Zeit bauten die Feuerwehrkräfte rund um die 14 Meter hohen Tanks sogenannte Riegelstellungen auf, kühlten durch Wasserfontänen von allen Seiten die Außenhaut der Tanks und verringerten die angenommene Hitze im direkten Umfeld der Tanks.
Zwei verletzte EnBW-Mitarbeiter, die sich auf dem Dach der Tanks befanden, wurden innerhalb von zehn Minuten mit der Drehleiter aus der Gefahrenzone befördert.
Eine spezielle Wasserleitung mit einer Pumpe im Neckar hatte die Feuerwehr aufgebaut, um den intensiven Löscheinsatz, der rund 6000 Liter Wasser pro Minute erforderte, zu bewerkstelligen. Feuerwehr-Vizekommandant Achim Gruber zeigte sich nach dem rund einstündigen Einsatz zufrieden.
Es ist ganz ordentlich verlaufen, zog er Bilanz. Bis eine solche Wasserversorgung aufgebaut sei, dauere es natürlich seine Zeit. Jürgen Weigelt, stellvertretender Kraftwerksleiter, sagte nach dem Probelauf. Wie schnell alle Hilfskräfte da waren und innerhalb von zehn Minuten die gefährdeten Personen retteten, das war beeindruckend.