An mehreren Einsatzorten in der Neckarsulmer Innenstadt wurden am Wochenende zwölf Feuerwehrleute zu Drehleiter-Maschinisten ausgebildet. Unter Anleitung von Markus Irro vom Fahrzeuglieferanten Iveco Magirus und von Ausbilder Uwe Brück von der Berufsfeuerwehr Köln wurde der Ernstfall geprobt und die Möglichkeiten der neuen Drehleiter M32LAS ausgetestet. Mehr als 700.000 Euro hat das Fahrzeug gekostet. Die Technik will beherrscht werden.
Das Szenario
Es brennt in einem der großen Wohnblocks am Wildacker. Menschen sind in Gefahr. Das müssen sich die Neckarsulmer Feuerwehrleute an diesem Samstagnachmittag zwar nur vorstellen, es ist aber ein typisches Szenario, das sich jederzeit als Ernstfall wiederholen kann. Zur Unterstützung der Fantasie hat Ausbilder Uwe Brück mit dem Computer einige Sterne in das Foto des Gebäudes montiert. Hier müssen Bewohner aus dem siebenstöckigen Gebäude gerettet werden. Markus Kiy, hauptamtlicher Mitarbeiter der Feuerwehr Neckarsulm, beobachtet mit Markus Irro den Ablauf.
Lapsus
Behutsam fährt Ahmet Akyol die Leiter mit dem Korb, in dem Gruppenführer Fabian Müller steht, von Fenster zu Fenster. Eine Kamera am Korb sorgt für zusätzliche Orientierung, alles läuft nach Plan. Ein kleiner Lapsus passiert erst, als es an die Brandbekämpfung geht. Als das Wasser mit Getöse durch die Schläuche schießt, steht Fabian Müller mit einem Mal im Nebel. Er hat das falsche Ventil geöffnet und damit seinen Korb und sich selbst unter Wasser gesetzt.
Für Uwe Brück ist klar, dass die Männer die Feuertaufe trotzdem bestanden haben. Deswegen üben wir ja.