Die beiden Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Zaberfeld haben im vergangenen Jahr die ihnen gestellten Aufgaben mit Bravour erledigt. "Die Gemeinde kann auf diese starke Besatzung stolz sein", lobte Bürgermeister Thomas Csaszar die Einsatzkräfte. Der Gemeindechef versprach, dass die Kommune auch künftig die finanziellen Rahmenbedingungen für eine funktionierende Feuerwehr gewährleistet.
Insgesamt zwölf Mal musste die Feuerwehr 2010 ausrücken. Das waren drei Einsätze mehr als im Jahr zuvor, so Kommandant Werner Bauer. Im Einzelnen waren dies vier Kleinbrände und acht Hilfeleistungseinsätze. Davon allein fünf Mal das Säubern von Straßen wegen ausgelaufenem Öl oder Kraftstoff. Spektakuläre Einsätze hatte der Kommandant keine in seinem Jahresrückblick notiert. Bis auf einmal, als die Feuerwehr gerufen wurde, um eine Frau zu suchen, die sich bei einer Wanderung zwischen Michelbach und Ochsenburg das Sprunggelenk brach. Dem Rettungsdienst konnte sie am Handy aber nicht sagen, wo genau sie sich befindet.
Bei 16 Übungsterminen der beiden Löschzüge bereiteten sich die Zaberfelder Floriansjünger auf mögliche Einsatzszenarien vor. Zusatzschichten gab es für die Atemschutzgeräteträger und die Maschinisten. Auch kreisübergreifend mit der Sulzfelder Feuerwehr wurde einmal die Zusammenarbeit trainiert. Sonderdienste wie Streckensicherung beim Zabergäu- und Citytriathlon, Mitgestaltung der Ferienwoche der Gemeinde und das Brandschutz Sichern beim Open-Air-Festival der Ochsenburger Weizenbierfreunde gehörten ebenfalls zum Arbeitspensum der Einsatzkräfte.
Truppmann Bei Lehrgängen auf Kreisebene absolvierten Andreas Heidinger, Jonas Heinz und Timo Wössner ihre Atemschutzgrundausbildung, Simon Achauer und Daniel Gansohr den Maschinistenlehrgang. Zur Grundausbildung in Lauffen und Schwaigern waren Sabine Bauer, Andreas und Rebecca Digel, Patrick Conz, Kevin Daub, David Jauß, Nina Simon und Alexander Stotz. "Jetzt haben alle Einsatzkräfte mindestens die Truppmannausbildung", verkündete der Bauer stolz.
Alle Aktiven wurden im vergangenen Jahr mit neuen digitalen Funkmeldeempfängern ausgestattet. Voraussichtlich in diesem Jahr werden auch die Sirenen in den Ortsteilen auf den digitalen Empfang umgerüstet. Auch zwei Neuzugänge, Verstärkung für die Tagespräsenz, stellte der Kommandant vor. Beide wurden in ihren bisherigen Wehren ausgebildet: Markus Konz in Brackenheim zum Gruppenführer und Drehleiter-Maschinisten. Michael Wolf kommt aus einer badischen Feuerwehr und hat dort seine Grundausbildung absolviert. Einen Ausblick auf die neue Alarm- und Ausrückordnung (AAO) und den Baustand der integrierten Leitstelle gab Kreisbrandmeister Uwe Vogel den Zaberfelder Feuerwehrangehörigen. Voraussichtlich zum Jahresende soll die neue Leitstelle in Betrieb gehen. Dann gilt für alle Notfälle nur noch die europaweite Rufnummer 112.