Eppingen - Der Gemeinderat steht zum Feuerwehrstandort in der Kernstadt. Bis auf SPD-Rat Klaus Kirchgeßner stimmte das Gremium zu, das Gebäude für 420 000 Euro zu vergrößern, um unter anderem Platz zu schaffen für zwei Fahrzeuge. Bei der Erweiterung am rückwärtigen Gebäudeteil bleibt eine ehemalige Gefängnismauer aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten. Das Jugendhaus ist das ehemalige Gefängnis Eppingens.
Klaus Kirchgeßner sieht den Stützpunkt schon seit mehreren Jahren nur als Notlösung an. Zu eng sei dort der vorhandene Freiraum, sollte eine weitere Erweiterung nötig werden, wovon der Stadtrat schon jetzt ausgeht. Vielmehr sprach sich Kirchgeßner dafür aus, die Feuerwehr-Kräfte in einem neuen Gebäude zu bündeln. Beispielsweise auf Höhe des Autohauses Söhner. Von dort sind seiner Ansicht nach auch Stadtteile schnell zu erreichen.
Erweiterungen seien am jetzigen Standort weiterhin machbar, sagte Gunter Schwarz vom gleichnamigen Architekturbüro, das den Bau betreut. Beispielsweise sei das Dach so ausgelegt, dass man jederzeit draufsatteln könne.
Fraktionsübergreifend setzt sich der Gemeinderat dafür ein, dem Jugendhaus einen neuen Standort zu geben und die bisherigen Räume der Wehr zuzuschlagen.
Mit Nachteilen behaftet ist laut Schwarz der Vorschlag von Grünen-Stadtrat Peter Wieser, das Wehr-Gebäude mit Erdkollektoren zu wärmen. Dafür wäre eine Fußbodenheizung nötig, außerdem dauere das kurzfristige Aufheizen zu lange.