Nur das ungemütliche Wetter lässt zu wünschen übrig. Ansonsten ist der gemeinsame Tag der offenen Tür von Freiwilliger Feuerwehr und DRK-Ortsverein Schwaigern eine runde Sache. Die kühlen Temperaturen und der Nieselregen sind für die zahlreichen Gäste kein Grund, der Veranstaltung fernzubleiben. Auch Abordnungen von Floriansjüngern aus benachbarten Gemeinden zeigen Flagge.
Von früh bis spät können sich die Besucher beim Feuerwehrmagazin an der Mozartstraße über den umfangreichen technischen Ausrüstungsstand der Wehr informieren und sich zudem mit Köstlichkeiten aus Küche, Keller und vom Kuchenbüfett verwöhnen lassen.
Michael Wagenplast, stellvertretender Kommandant und Jugendwart, sowie Pressesprecher Volker Lang bewerten den Verlauf der Veranstaltung positiv. Stolz ist Wagenplast auf den Feuerwehrnachwuchs mit immerhin 45 Jungen und Mädchen. Die Gesamtstärke der Wehr, die sich aus den Einsatzabteilungen Schwaigern-Stadt, Stetten, Niederhofen und Massenbach zusammensetzt, bestehe derzeit aus 186 Männern und Frauen.
Planungsphase Das neue Feuerwehrhaus, das im Westen Schwaigerns am Weilerweg in der Nähe der Unterführung entstehen soll, befindet sich in der Planungsphase, berichtet Lang. Den künftigen Standort des Domizils, in das auch der DRK-Ortsverband einzieht, bezeichnet er als „ideal“. Der Spatenstich wird voraussichtlich im kommenden Frühjahr sein. Unisono loben die beiden Feuerwehrmänner die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Gemeinderat, die der Hilfsorganisation alle erdenkliche Unterstützung gewähren würden.
Gespannt warten die Besucher indes auf den Höhepunkt des Tages: eine Rettungsdemonstration der Schwaigerner Wehr, die Thorsten Groß fachkundig – und auch für Laien verständlich – kommentiert. Bei einer gestellten Unfallsituation ist eine Person im Auto eingeklemmt. Der gesamte Ablauf wird realitätsnah simuliert, angefangen vom Eintreffen des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs HLF 20/16 und dem Absperren der Unfallstelle bis zur Bergung und Erstversorgung des Verletzten unter Einsatz des hydraulischen Spreizers und der Rettungsschere. „Häufig geübte Situationen werden im Alltag leider oft zur grausamen Wirklichkeit“, macht Groß deutlich.
Herzdruckmassagen Nebenan hat der DRK-Ortsverein in seiner Garage ein „Bärenhospital“ eingerichtet. Kinder und Erwachsene dürfen an einer Puppe Mund-zu-Mund-Beatmungen oder auch Herzdruckmassagen ausprobieren. „Im Ernstfall sind das lebensnotwendige Maßnahmen“, erläutert Bereitschaftsführerin Stefanie Moser. Auch ein Rettungswagen steht zur Besichtigung bereit.