Dramatische Szenen spielten sich kürzlich im evangelischen Gemeindehaus Mühlbach ab. Zum Glück war es nur eine Übung, bei der Feuerwehr und Rotes Kreuz gemeinsam für den Einsatz im Ernstfall probten.
Personen vermisst Bei der Jahresabschlussübung der Feuerwehrabteilung Mühlbach wurde der Alarm über Sirenen durch die Feuerwehrleitstelle Heilbronn ausgelöst. Nach der ersten Rückmeldung über Funk erhielten die Einsatzkräfte der Feuerwehr folgende Lagemeldung von der Leitstelle: Brand im Dachgeschoss in der Pfarrgasse 18, Personen vermisst.
Unter Gruppenführer Peter Mack, rückte das Löschfahrzeug LF 8/6 zur Brandstelle aus. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle und Erkundung der Lage begann die Löschgruppe sofort mit dem Aufbau der Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten und verlegte gleichzeitig die Angriffsleitung zur Brandbekämpfung.
Der so genannte Angriffstrupp begann unter Atemschutz, das Gebäude nach Vermissten und Verletzen abzusuchen. Die Leute wurden ins Freie gebracht, während die Brandbekämpfung aufgenommen wurde.
Zwischenzeitlich war der DRK-Ortsverein Mühlbach mit Bereitschaftsführer Rüdiger Reimold und ihrem Einsatzfahrzeug eingetroffen. Eine zweite Gruppe der Feuerwehrabteilung Mühlbach verlegte unter Gruppenführer Friedrich Müller von der Hauptstraße eine etwa 150 Meter lange Leitung. Dann wurde eine so genannte Riegelstellung aufgebaut, um von außen eine Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäudeteile zu verhindern.
Vier verletzte Personen hatte der DRK-Ortsverein zu versorgen; hierzu war einem Nachbarhof ein Verbandsplatz eingerichtet worden.
Einige Zuschauer verfolgten die Übung, darunter Ortsvorsteher Frieder Fundis, Pfarrer Stefan Hamann, Stadt- und Ortschaftsräte aus Mühlbach sowie Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
Gute Arbeit geleistet Zur anschließenden Übungskritik trafen sich die Beteiligten von Feuerwehr und DRK im Feuerwehrgerätehaus. Abteilungskommandant Bernd Reimold und DRK Bereitschaftsführer Rüdiger Reimold bescheinigten allen Teilnehmern eine gute Arbeit. Auf beiden Seiten gab es keine größeren Fehler.
Bilanz: Immer wieder zeigt sich, wie wichtig es ist, dass solche gemeinsamen Übungen regelmäßig durchgeführt werden.
Bild: Mit einer so genannten Riegelstellung verhinderten die Mühlbacher Wehrleute, dass das fiktive Feuer auf andere Gebäudeteile übergriff.
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