Den Feuerwehren in Baden-Württemberg machen zunehmend Fehlalarme zu schaffen. Ausgelöst werden sie von der wachsenden Zahl von Rauchmeldeanlagen in Geschäften, Betrieben und öffentlichen Gebäuden. Dazu kommt Missbrauch der Notruf-Einrichtungen auf Handys. Die Zahl der falschen Alarme bei Freiwilligen Feuerwehren, bei den Berufs- und Werksfeuerwehren stieg im vergangenen Jahr nach Angaben des Innenministeriums landesweit um rund 260 auf 23 600. Gleichzeitig sanken die Einsätze um rund 4000 auf etwa 130 500.
Fehlalarme, die von 17,4 auf 18 Prozent zunahmen, sind besonders für die Freiwilligen Feuerwehren kein Spaß. „Uns ärgert dabei, dass wir die Freiwilligen dann umsonst von ihren Arbeitsplätzen geholt haben“, sagte der Konstanzer Kreisbrandmeister Rolf-Jürgen Stoffel. Denn die Ehrenamtlichen sind auf das Wohlwollen der Arbeitgeber angewiesen. Nach Schätzungen gehen 60 bis 80 Prozent der falschen Alarme auf automatische Brandmelder zurück.