Auf ungewohntem Terrain bewegte sich jetzt bei einer Spezialübung die Weinsberger Feuerwehr. Um auch für die Rettung einer ertrinkenden Person gewappnet zu sein, probten die Floriansjünger im Schwimmbad.
Angeführt von Ex-Kommandant Walter Kübler ließen sich sechs Feuerwehrleute von Bademeister Bernd Gutschalk in die Techniken einer Wasserrettung einführen. Und da zeigte sich schnell, dass Wasser ganz andere Eigenschaften hat, wenn man es im Schlauchboot durchquert, als wenn man es aus Schläuchen auf einen Brandherd spritzt. Also hieß Küblers erste Konsequenz: "Wir müssen paddeln üben."
Für den in seiner Jugend aktiven Ruderer übrigens kein Problem, galt es doch vor allem, den Kameraden die richtige Handhabung des Paddels zu zeigen. "So weit wie möglich unten anfassen, dann ist der Hebelweg günstiger", mischte er theoretische Physik mit praktischer Übung.
Nachdem die ersten Rettungsfahrten mit der Bergung einer Übungspuppe geendet hatten, ging's dann bei den höchst lebendigen Rettungsschwimmern Andi und Thomas zur Sache. Und das war gleich eine Stufe schwieriger, denn selbst das Leichtgewicht Andi wollte erst einmal über den hohen Rand des Schlauchbootes gezogen sein. Zumal vom Beckenrand auch spöttische Kommentare kamen evarga la: "Reinfallen macht nichts, spätestens im September nach Saisonende finden wir Euch."
Zum Abschluss gab's dann noch ein bisschen Theorie - zum Beispiel, wie im Ernstfall auf hoher See das Rettungsboot auf sich aufmerksam macht. Mit im Boot ist auf alle Fälle eine Notsignalpistole.
Eine pinkfarbene Leuchtspur am Weinsberger Abendhimmel zeigte schließlich, dass auch hier noch praktisch geübt wurde.