Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig und oft komplex. Das Einsatzstichwort unserer abteilungsübergreifenden Übung am 09.04.2018 auf dem Gelände der Fermacell in Siglingen lautete erst einmal „Brand in Lagerhalle“.
Nach Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs, dem Staffel-LFaus Siglingen stellte sich heraus, dass sich noch eine Person in der verrauchten Halle befand. Umgehendwurde die Gefahrenstufe erhöht und somit weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Zeitgleich bekam der Angriffstrupp aus dem St-LF den Befehl zur Menschenrettung unter schwerem Atemschutz.
Nachdem das Tanklöschfahrzeug mit den Kameraden aus Neudenau eingetroffen ist, wurde die Suche nach der vermissten Person in der Halle mit einem weiteren Trupp aus dem TLF, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, unterstützt.
Um dieses Übungsszenario möglichst realitätsnah zu gestalten, wurde die Sicht aller Atemschutzgeräteträger durch verdunkelte Visiere eingeschränkt. Die inzwischen ebenfalls eingetroffenen Löschgruppen Reichertshausen und Kreßbach stellten währenddessen eine vom Trinkwassernetz unabhängige Wasserversorgung her. Dafür wurde sowohl der Löschwasserbehälter auf dem Tekton Gelände als auch die am Jagstufer festinstallierte Pumpe mit zugehöriger Steigleitung genutzt.
Nach gut einer Stunde hieß es durch den Übungsleiter „Übungsende“. Die Person in Gestalt einer robusten, lebensgroßen Puppe war gefunden, das Feuer schwarz. Die Herausforderung einer zunächst unübersichtlichen Ausgangslage und die Organisation von vielen Einsatzkräften mit unterschiedlichen Aufgaben verteilt auf ein weitläufiges Gelände verlangte allen Beteiligten Disziplin und Einsatzwille ab. Verschwitz, aber zufrieden mit den Erkenntnissen aus dieser Übung, wurde gemeinsam alles wieder auf den Fahrzeugen verstaut und es ging zum Ausklang ins Feuerwehrhaus Siglingen.
Der Übungsablauf wurde freundlicherweise durch die Filmproduktion „filmreif“ (https://www.facebook.com/filmreifvideos/) für spätere Übungszwecke dokumentiert. Zusätzlich wurde ein kurzer Trailer erstellt, den wir euch selbstverständlich nicht vorenthalten wollen.
Wir bedanken uns sowohl bei allen Kameraden, die dabei waren, als auch bei den Firmen Fermacell, Tekton und der Filmproduktion filmreif, ohne die diese Übung nicht möglich gewesen wäre.