Schnell wie die Feuerwehr waren die Bauhandwerker beim Feuerwehrhaus in Neuenstadt-Stein. Kaum mehr als drei Monate nach dem Ersten Spatenstich wurde Richtfest gefeiert.
Wenn alles nach Plan läuft werden die Abteilungen Kochertürn und Stein im Herbst einziehen können. Bürgermeister Norbert Heuser begrüßte unter den Gästen den Landtagsabgeordneten Reinhold Gall, Kreisbrandmeister Hans-Wilhelm Hansmann, Altbürgermeister Rolf Bernauer sowie den Kommandanten Rudolf Schuster und die künftigen Hausherren, die Abteilungsleiter Lothar Vogt und Dieter Wollensack.
Noch einmal bedankte er sich für den Weitblick der Feuerwehrleute in Kochertürn und Stein, die durch die Zusammenlegung der Abteilungen den Bau des Feuerwehrhauses ermöglicht haben. Er erinnerte an die Zuteilung der Landeszuschüsse im August 2003 in Höhe von 152 000 Euro und den im Herbst erfolgten Baubeschluss für das 1,2 Millionen Euro Projekt mit einer Grundrissfläche von 568 Quadratmetern und einem umbauten Raum von 2275 Kubikmetern.
„Der Rohbau steht, jetzt ist die Hauptarbeit getan“, meinte die ausführende Architektin Priska Dillenberger-Bauer in ihrer Rede. Sie dankte dem Architekten Benno Kos für seine Mitarbeit und den Handwerkern für die zügige Ausführung des Rohbaus. Innerhalb von fünfeinhalb Wochen haben sie die Wände hochgezogen, und fristgerecht wurde der Dachstuhl aufgerichtet. Dabei konnten Minusgrade die Zimmerleute nicht schrecken. Vom Gebälk, das sich über den späteren Schulungsraum spannt, verkündete Zimmermann Markus Küstner den Richtspruch mit einem guten Schluck: „…nun du Glas fahr hin zum Grunde, geweiht sei dieser Bau zur Stunde“.
Viele Feuerwehrleute und Bürger waren gekommen um die traditionelle Zeremonie mitzuerleben und den Rohbau zu besichtigen. Zur Erinnerung an das Richtfest überreichte ein Steiner Bürger dem Stadtoberhaupt einen Feuerwehrhelm aus den 50-er Jahren. Dieser soll in einer Vitrine im Feuerwehrhaus einen Platz bekommen.
Fotos:
Die Feuerwehrmänner freuen sich aufs neue Magazin. Sie lauschen dem Richtspruch der Zimmermannsbrüder Markus und Andreas Küstner.
Sie haben das gemeinsame Magazin vorangebracht: (von links) Rolf Bernauer, Andreas Küstner, Markus Küstner, Rudolf Schuster, Hans-Wilhelm Hansmann, Reinhold Gall, Norbert Heuser, Lothar Vogt. (Fotos: Waltraud Langer)