Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Einweihung des Feuerwehr-Gästehauses Sankt Florian

Stadt- und Landkreis Heilbronnvon Innenministerium Baden-Württemberg

„Es ist für mich und die gesamte Landesregierung selbstverständlich, das Projekt Sankt Florian zu unterstützen. Die über 105.000 Feuerwehrfrauen und -männer im Land brauchen einen Ort der Erholung und Ruhe.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech bei der Einweihung des Feuerwehr-Gästehauses Sankt Florian am Samstag, 11. Juli 2009, in Hinterzarten-Bruderhalde am Titisee.Für den Neubau und die Modernisierung habe das Land 4,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Außerdem würden jährlich 825 so genannte Freiplätze mit insgesamt 250.000 Euro gefördert. Der Umbau von Sankt Florian zeige einmal mehr, dass die Zusammenarbeit zwischen Politik, Ministerium und Landesfeuerwehrverband sehr gut funktioniere. Der Verband habe bei dem Projekt einmal mehr seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.Die Unterstützung des Landes sei aber keine reine Investition in die Bausubstanz des Feuerwehr-Gästehauses. Vielmehr werde in einen Ort investiert, an dem es viele Sport- und Freizeitangebote gebe. Familie und Feuerwehr könne hier gemeinsam gelebt werden. Außerdem sei das Haus ideal für Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen und diene somit auch dem Austausch verschiedener Feuerwehren untereinander. „Im Gästehaus Sankt Florian finden die Feuerwehrangehörigen einen idealen Ort, um ihre Kameradschaft aufzubauen und zu pflegen. Diese ist seit über 100 Jahren mit ein Erfolgsgeheimnis der Feuerwehr. Unterschiedlichste Menschen, Weltanschauungen und Charaktere integrieren sich für ein gemeinsames Ziel. Das eint die Feuerwehren weltweit“, so Rech. Dieses gelebte Gemeinschaftsgefühl sei mit ein Grund dafür, dass viele Menschen über Jahrzehnte der Feuerwehr treu blieben. Sie würden ihre Freizeit und oft auch ihre Gesundheit für die Hilfe am Nächsten opfern.Die Frauen und Männer der Feuerwehr würden mittlerweile mit unterschiedlichsten Einsatzszenarien konfrontiert. Das Leistungsspektrum und die Aufgaben würden immer umfangreicher werden. Neben einer ausgezeichneten Ausbildung, die mit der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal gewährleistet sei, würden bei den hohen Anforderungen des Dienstes auch die Entspannung und Erholung immer wichtiger. „Die Unterstützung für das Gästehaus durch die Landesregierung ist auch eine Anerkennung für das beispielhafte ehrenamtliche Engagement, das die Feuerwehrangehörigen tagtäglich mit ihrem Dienst eindrucksvoll unter Beweis stellen“, so der Innenminister.Zusatzinformationen:Innenminister Heribert Rech hat bei der Einweihung des Gästehauses Sankt Florian dem Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes und Kreisbrandmeister Gerhard Lai für seine besonderen Verdienste um das Feuerlöschwesen das Feuerwehrehrenzeichen der Sonderstufe verliehen.Verdienste von Gerhard Lai sind unter anderem:

  • Er ist stellvertretender Vorsitzender des Vereins Baden-Württembergisches Feuerwehrheim. Und er hat als ehrenamtlicher Gesamtprojektleiter des Bauausschusses in vielen Hunderten von ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden maßgeblich zum Erfolg des Projektes „Gästehaus Sankt Florian“ beigetragen.
  • Seit 2004 ist er Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, seit 1986 Kreisbrandmeister im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. In dieser Funktion war er unter anderem Mitinitiator der Integrierten Leitstelle für den Landkreis und den Stadtkreis Freiburg.
  • Organisator mehrer Hilfstransporte für Waisenkinder in Weissrussland nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl.
  • In Kroatien hat er nach dem Balkankrieg seine Erfahrungen eingebracht und dort maßgeblich zum Aufbau eines schlagkräftigen Feuerwehrwesens beigetragen. Er hat unter anderem Hilfstransporte organisiert, Feuerwehrfahrzeuge übergeben und bei der Einrichtung eines Informations- und Kommunikationszentrums mitgewirkt.
  • Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat er Kontakte zur Feuerwehr in New York geknüpft, Hilfe für die Betroffenen eingeleitet und sogar Erholungsurlaube im Schwarzwald für die Angehörigen der New Yorker Feuerwehr organisiert.

 

Quelle: Innenministerium