Mit 75 Alarmierungen verzeichnete die Feuerwehr in Möckmühl im vergangenen Jahr eine neue Höchstmarke. In 1.928 Einsatzstunden waren die freiwilligen Feuerwehrmänner mit ihrer Arbeit für die Allgemeinheit im Einsatz.
Den Schwerpunkt bildeten, so Kommandant Jürgen Fritz, hierbei 27 Brandeinsätze sowie 29 technische Hilfeleistungen. So war die Wehr unter anderem bei 5 Gebäudebränden, 11 KFZ Bränden und 7 Flächenbränden gefordert. Im Bereich technische Hilfe handelte es sich um 12 Kfz-Unfälle, 7 Einsätze wegen auslaufendem Kraftstoff oder Öl sowie z.B. die Hochwassersicherung, umgestürzte Bäume, Personenrettungen oder Verkehrssicherungsmaßnahmen.
Ebenfalls zugenommen hatten die Fehlalarmierungen die von 10 im Jahre 2001 auf 17 angestiegen sind. Hierbei handelte es sich in erster Linie um Brandmeldeanlagen in größeren Gebäuden.
Den größten Einsatz hatte die Wehr in Möckmühl zusammen mit den Abteilungen aus Bittelbronn und Züttlingen beim Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Siegelbach, bei dem ein Sachschaden von ca 150.000 EUR entstand. Bei dem Einsatz waren 65 Feuerwehrangehörige, darunter 12 unter Atemschutz im Einsatz. Der Feuerwehr gelang neben der Brandbekämpfung u.a. die Rettung von 40 Kühen aus dem Stall.
Bei den weiteren Brandeinsätzen ist in erster Linie auch der Brand eines Backofens in der Grundschule Möckmühl am 13. Dez. zu erwähnen, bei dem zahlreiche Schüler mit der Drehleiter aus ihren Klassenzimmern geborgen werden mussten.
Mit schwierigen und belastenden Situationen wurden die Feuerwehrmänner auch immer wieder bei Alarmierungen zu Verkehrsunfällen konfrontiert. Mehrfach konnten die Fahrzeuginsassen nur noch tot geborgen werden. Aber auch die Bergung der verletzten Personen stellte die Rettungskräfte vor große physische und psychische Belastungen.
Kommandant Fritz erwähnte in diesem Bereich einen PKW Unfall auf der A81 am 19. März 2001 (s.Foto), bei dem der Fahrer nur noch tot geborgen werden konnte oder einen Unfall mit umgestürzten Betonmischer, bei dem der Beifahrer ums Leben kam.
Lebend geborgen wurden u.a. der Fahrer eines LKW, der zwischen Möckmühl und Züttlingen verunglückte (s. Foto) sowie mehrere Unfallbeteiligte bei Unfällen, vor allem auf der A81.
Eine mit großem Aufwand am 13. / 14. November durchgeführte zweitägige Personensuche in Möckmühl-Korb, bei der neben den Feuerwehren aus Möckmühl und Korb auch das DRK, das THW und die Polizei beteiligt war, verlief ebenfalls erfolgreich. Nach annähernd 24 Stunden konnte die vermisste Frau zwar mit Unterkühlungen aber sonst wohlbehalten dem DRK übergeben werden.
Um diese vielfältigen Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können, waren umfangreiche Übungen erforderlich. So wurden insgesamt 19 Übungen und Fortbildungsmaßnahmen mit über 3000 Übungsstunden durchgeführt.
Info: Wer Interesse an einer Mitarbeit in der Feuerwehr Möckmühl hat: der nächste Übungstermin ist am Freitag, 7. Februar 2003 im Feuerwehrgerätehaus Möckmühl, Daimlerstr. 4. Infos erteilt auch Kommandant Jürgen Fritz unter Tel. 06298 / 9270888.