Kurz vor dem Festbeginn wütete ein heftiges Unwetter, so dass die Wehrleute aus Stangenbach wegen Überschwemmungen und umgestürzter Bäume zum Einsatz ausrücken mussten. Die Festlaune bei der Feuerwehr-Hocketse beim alten Schulhaus im Wüstenroter Ortsteil Stangenbach wurde dadurch nicht getrübt.
Am Sonntag strahlte wieder die Sonne und mit ihr die zahlreichen Gäste, die das Platzkonzert des Musikvereins Wüstenrot genossen. „Das war eine Ausnahmesituation.“ So schildert Kommandant Klaus Hübner die zwei Einsätze, die seine Kameraden inmitten der Festvorbereitungen auf den Plan riefen.
Zwischen Stangenbach und Schmellenhof war die Straße nach dem Unwetter überschwemmt, und auch Bäume waren umgestürzt. Zudem mussten sich die Wehrleute für einen weiteren Einsatz bereit halten: In Neulautern kam es im Transformatorenhäuschen wegen eines Blitzeinschlags zum Brand. Die Abteilungen aus Wüstenrot und Neulautern bekamen den Brandherd jedoch in Griff, so dass die Floriansjünger aus Stangenbach in diesem Fall nicht eingreifen mussten.
So wurde der Festbetrieb pünktlich um 18 Uhr eröffnet, bei der das Musikduo „Sulmtäler“ mit seiner bunten Unterhaltungsmusik für ein volles Festzelt sorgte. Mit Musik ging's dann auch am Sonntagmorgen weiter. Der Musikverein Wüstenrot gab ein Platzkonzert und zahlreiche Gäste ließen sich von den Musikschmankerln und den lukullischen Genüssen verwöhnen.
Während die Kinder Schlange standen, um eine Rundfahrt im Tanklöschfahrzeug zu unternehmen und beim Spielprogramm der Brandschutzerziehung teilzunehmen, stießen die Wehrleute auf ihren Sieg beim Maibaum-Wettbewerb an.
Dass sich die Stangenbacher Feuerwehrmannschaft gerne mit dem gallischen Dorf vergleichen lässt, zeigen die Figuren Asterix, Obelix und dem Schmied Automatix auf dem Maibaum.
„Unser Bürgermeister Roland Awe hat uns einst in seiner früheren Rede mit dem gallischen Dorf verglichen“, erzählt Kommandant Hübner. Denn den beliebten Comic-Helden wird ja eine „gewisse Widerspenstigkeit nachgesagt“, fügt Klaus Hübner schmunzelnd hinzu.