Rund eine Million Euro wird die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Oedheim kosten. „Eine stolze Summe, die aber die Schlagkraft der Feuerwehr auf weitere Jahrzehnte sichern wird“, sagte Siegfried Kienle. Den freiberuflichen Architekten aus Schwäbisch Hall, der unter anderem für Baumaßnahmen der Feuerwehr in Widdern verantwortlich war und derzeit auch in Unterkessach und Untergruppenbach tätig ist, hatten die Oedheimer zur Planung und Ausführung ins Boot geholt.
Umkleide Bereits im Juli 2014 war die Fusion der Feuerwehrabteilungen aus Degmarn und Oedheim beschlossen worden. Mit der Vorstellung des Bedarfsplans vor dem Gemeinderat im Oktober durch Kommandant Sven Kübler waren die notwendige Erweiterung sowie der Umbau des bestehenden Gerätehauses in Oedheim angekündigt worden.
So sind Bauarbeiten an drei Seiten des Gebäudes vorgesehen: Im Osten wird das Erdgeschoss um unterkellerte Bereitschafts- und Umkleidebereiche vergrößert. Im Obergeschoss ist eine Erweiterung der Schulungsräume für die aktive Wehr eingeplant.
Die nicht unterkellerten Anbauten im nördlichen und westlichen Bereich sollen eine Werkstatt, Lagerräume sowie im Obergeschoss einen größeren Jugendraum erhalten. „Die Sanitärinstallationen bleiben unangetastet, damit keine zusätzlichen Kosten entstehen“, erläuterte Architekt Kienle. Einstimmig ermächtigte der Gemeinderat die Verwaltung, den Antrag auf Fördermittel zu stellen. Dieser muss mitsamt der Planung bis zum 15. Februar bei Kreisbrandmeister Uwe Vogel vorliegen, der laut Oedheimer Wehr nicht nur die Fusion, sondern auch die Baumaßnahmen befürwortet.
Durch die Zusammenlegung der Standorte Oedheim und Degmarn muss zudem die Fahrzeugkonzeption überarbeitet werden: Die bisher in Oedheim stationierten Fahrzeuge Schlauchwagen 1000, Schlauchangänger sowie das Löschgruppenfahrzeug 8 aus Degmarn sollen verkauft und durch einen Gerätewagen Transport mit einem Gewicht von über neun Tonnen mit der Zusatzbeladung „Wasserversorgung“ ersetzt werden.
Kosten für Fahrzeug Ebenfalls einstimmig ermächtigte der Gemeinderat die Verwaltung, den Antrag auf Fördermittel zu stellen. Rund 160 000 Euro sind für das Fahrzeug samt Aufbauten, das ein zulässiges Gesamtgewicht von 13,5 Tonnen haben wird, bei einem möglichen Zuschuss in Höhe von 40 000 Euro eingeplant.
Bild: Noch sieht es aus wie immer: Für eine Million Euro soll das Oedheimer Feuerwehrgerätehaus erweitert und umgebaut werden. (Foto: Ute Plückthun)