Reges Interesse am Tag der Feuerwehr zeigten die Lehrensteinsfelder. Infostände und praktische Übungen sollten vor allem die Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 21 Jahren ansprechen. Denn Lehrensteinsfeld ist eine der wenigen Gemeinden im Landkreis Heilbronn, die keine eigene Jugendfeuerwehr hat.
Ziel der Wehr ist es, eine eigene Jugendwehr ins Leben zu rufen. Die Hoffnung dabei: Wer bei der Jugendwehr mitmacht, der ist später auch dem Dienst bei den Aktiven nicht abgeneigt. Deshalb warben die Floriansjünger am Wochenende eifrig für ihr Tun. Zum Tag der Feuerwehr waren rund 280 Jugendliche in der Gemeinde angeschrieben worden - und viele kamen zu den Aktionen rund ums Magazin. Kommandant Thomas Oeckler freute sich sehr über den guten Zuspruch der Jugendlichen.
Mit dem vorläufigen Jugendwart Stephan Hirth und Stellvertreter Rolf Weik hat man zwei aktive Feuerwehrleute für die geplante Jugendarbeit gewinnen können. Als Gast war die Jugendfeuerwehr aus Ellhofen vertreten und informierte aus der Sicht der Jugendlichen die vielleicht kommenden Lehrensteinsfelder Nachwuchsleute. Alexander Jadarola und Ralf Hemberger standen stets Rede und Antwort. Mit Infoständen zum Brandschutz wurde der Einsatz von Feuerlöschern und Rauchmeldern erläutert. So drängelten sich hauptsächlich zur Nachmittagszeit viele Kids um die Stände und lauschten interessiert den Auskünften. An einer von den Aktiven selbst gebastelten Holzhütte wurde die Brandbekämpfung von der Jugendfeuerwehr Ellhofen eindrucksvoll demonstriert. Die grellen Flammen am Nachmittagshimmel beeindruckten die jungen Leute, die genau beobachteten, wie die Löscharbeiten vonstatten gingen. Mit drei C-Rohren bekam man den Brand der Holzhütte schließlich in den Griff.
Lehrensteinsfelds Kommandant Thomas Oeckler erklärte die einzelnen Schritte. Dass die Feuerwehr nicht nur bei Bränden im Einsatz ist, zeigte die Wehr bei einem simulierten Verkehrsunfall. Auch hier waren die Jugendlichen mit Interesse dabei und verfolgten die Rettung der „Verletzten“ aus dem demolierten Fahrzeug.
Der Wettergott hatte ebenfalls mitgemacht, denn erst nach den Übungen fing es zu regnen an. Gegen Ende der Veranstaltung fanden sich immerhin 20 Jugendliche, die ein reges Interesse am Aufbau einer Jugendfeuerwehr zeigten. Im Frühjahr nächsten Jahres soll der Startschuss für den Nachwuchs fallen.
30.09.2003