Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Ein Transporter für die Mannschaft ist das Ziel

Oedheimvon Rudolf Landauer, HSt

Sechs Jahre ist es her, dass die Oedheimer Freiwillige Feuerwehr ein Konzept für das örtliche Feuerwehrwesen erstellte und zum Programm machte. Jetzt begannen Oedheims Feuerwehrkommandant Franz Schuster und seine Wehr zusammen mit Kreisbrandmeister Uwe Vogel damit, das Konzept neu zu überarbeiten.

Mehrere Abstimmungsgespräche waren zwischen dem Kreisbrandmeister im Heilbronner Landratsamt, Franz Schuster, und der Gemeindeverwaltung Oedheim mit Bürgermeister Ulrich Ruoff an der Spitze erforderlich, damit das in die Zukunft reichende Konzept Bestand hat und auch realisierbar ist.

Kommandant Franz Schuster erhielt daher in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats die Gelegenheit, das neu erarbeitete Feuerwehrkonzept vorzustellen. Als wichtigstes Ziel formulierte Schuster die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens MTW als Ersatz für den vorhandenen, der zwischenzeitlich aus zu einem Einsatzleitwagen ELW umgebaut wurde. „Wir hatten große Probleme mit dem Funk und mussten daher den Funkverkehr im zwei- und vier Meter-Bandbereich in den ELW bündeln, um vor Ort den Funksprechverkehr ordnungsgemäß und störungsfrei durchführen zu können“, schilderte der Kommandant die Situation.

Damit die Einsatzkräfte zum Einsatzort gelangen, ist daher ein MTW erforderlich. Franz Schuster schlug vor, dafür einen geleasten Polizei MTW zu beschaffen, da diese Kleinbusse nach einer gewissen Zeit ausgesondert werden. „Diese Fahrzeuge sind für rund 15 000 Euro zu bekommen und haben die erforderlichen Anschlüsse für Funkanlagen und Blaulicht. Somit eignen sie sich sehr gut als MTW“, so Schuster.

Die Oedheimer Wehr hat eine Gesamtstärke von 68 Männern und Frauen. 52 davon sind in Oedheim und 16 in Degmarn aktiv. Wie der Kreisbrandmeister den Oedheimern bestätigte, ist die Abteilung Oedheim entsprechend dem geltenden Standart und den künftigen Anforderungen untergebracht. Lediglich in Degmarn bestehe Handlungsbedarf. Dort sei zukünftig noch ein Sanitätsraum erforderlich.

Durch die Beschaffung eines TLF 16/25 im Jahr 2001 und dem vorhanden Geräte- und Fahrzeugbestand ist Oedheims Feuerwehr schlagkräftig ausgestattet, sagt der Bericht aus. Die Ausrückzeit beträgt in der Regel lediglich fünf Minuten. Für die Anmarschzeit sind noch weitere fünf Minuten angesetzt und damit lassen sich Strecken von mehr als drei Kilometern und ein Radius von zweieinhalb Kilometern abdecken. Die beiden Abteilungswehren Oedheim und Degmarn decken damit alle Bereiche der Kommune ab.

Es wird aber auch ersichtlich, dass die Degmarner Wehr benötigt wird, weil sonst Grenzbereiche des Ausrückfensters der Oedheimer Wehr überschritten werden. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Konzeption und man will die 15 000 Euro für den MTW im Haushalt 2007 unterbringen.

Bild: Gerüstet für die Zukunft: Oedheims Feuerwehrkommandant Franz Schuster erhielt die Zustimmung des Gemeinderats für seine Feuerwehrkonzeption, die er in der jüngsten Sitzung präsentierte. (Foto: Rudolf Landauer)