Seinen ersten Einsatz hat das HLF 20/16 bereits hinter sich. Einen Verkehrsunfall am 8. April auf der Kreisstraße 2160 zwischen Stetten und Niederhofen mit einem Schwer- und zwei Leichtverletzten sowie einem Sachschaden in Höhe von 20 000 Euro. Es wird nicht der letzte gewesen sein. „Wir rechnen mit 50 bis 60 Einsätzen pro Jahr“, sagt Jürgen Kachel, Stadtrat und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schwaigern.
Übergabe Die Ausstattung der Feuerwehr hat sich mit dem neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeug 20/16, das Bürgermeister Johannes Hauser am Montagabend offiziell an den Gesamtkommandanten Albert Decker übergab, deutlich verbessert. „Wir haben jetzt ein Fahrzeug, mit allem, was es braucht“, so Hauser. 2000-Liter-Tank, hydraulische Geräte, fünf Atemschutzgeräte, 120-Liter-Schaumzumischanlage, Wärmebildkamera für die Personensuche, eine Schnellangriffseinrichtung mit einem 50-Meter-Schlauch und ein modernes Sprungpolster als Nachfolger für das bisherige Sprungtuch, zählen zum neuen Standard. Es entspricht somit dem neuesten Stand der Technik.
Drei in einem „Das sind drei Fahrzeuge in einem“, sagte der Kommandant. Tankfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug und Löschgruppenfahrzeug. Kostenpunkt 345 000 Euro, wovon das Land rund 100 000 übernimmt. Doch wenn es darum geht, Leben zu retten, geht es laut Bürgermeister Hauser „nicht um die Frage, wie viel es kostet".
Das alte Fahrzeug war bereits seit 27 Jahren im Einsatz, war ein reines Tankfahrzeug und entsprach seit längerem nicht mehr dem heutigen Anforderungsprofil. „Ein Quantensprung“, ist Pressesprecher Volker Lang überzeugt. „Wir haben hier ein zweckdienliches Fahrzeug ohne Schnickschnack“, stellte Decker zufrieden fest. Und Kreisbrandmeister Uwe Vogel ergänzte: „Bei der Mannschaft führt dieses Fahrzeug zu einem Motivationsschub."
Fotos: Feuerwehr Schwaigern