Mehr als zwei Stunden haben über 100 Einsatzkräfte am Donnerstagabend in Neckarsulm nach einem vermissten 18 Monate alten Mädchen gesucht. Am Ende fand ein Hundeführer das Kleinkind schlafend in einem Heizraum des Gebäudetraktes.
Die Angst der Eltern stieg von Minute zu Minute. Nur kurz hatte die Mutter das kleine Mädchen vor dem Wohnhaus in der Amorbacher Memelstraße gegen 18 Uhr allein gelassen, um im Haus etwas zu holen. Bei ihrer Rückkehr war das Kind verschwunden. Nach 90 Minuten erfolgloser Suche verständigten die Eltern die Polizei. 65 Feuerwehrkräfte durchwateten kleine Teiche in der Nähe des Eltern-Wohnhauses, ein Polizeihubschrauber stieg auf, Polizeistreifen sowie die Rettungshundestaffeln Unterland und Ludwigsburg mit 13 Hunden durchkämmten das umgebende Gelände.
Nach über zwei Stunden fand ein Polizei-Hundeführer das Mädchen um 22.15 Uhr schlafend auf dem Fußboden eines warmen Heizungsraums, der drei Gebäudetrakte versorgt. Das schlafende Mädchen wurde an die Eltern übergeben. Nicht nur den Eltern, auch den Einsatzkräften sind große Steine der Erleichterung vom Herzen gefallen, beschrieb Polizeisprecher Peter Lechner die Situation.
Ein Sonderlob sprach die Polizei den Freiwilligen Feuerwehren Neckarsulm, Dahenfeld, Obereisesheim und den Rettungshundestaffeln für ihren engagierten ehrenamtlichen Einsatz aus. (cf)