Zum ersten Mal sollte eigentlich die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg unter der Leitung des neuen Kommandanten Ralf Hemberger ablaufen. Doch eine Grippe sorgte dafür, dass Stellvertreter Wolfgang Fischer ganz kurzfristig einspringen musste, der wiederum seinen Bericht als Abteilungskommandant Gellmersbach weiter delegierte.Trotzdem fühlten sich alle anwesenden Wehrleute gut informiert über die Ereignisse des Jahres 2001.
Ein kurzer Blick auf die Statistik zeigte folgende Situation. Die meisten der 104 Einsätze waren technische Hilfeleistungen (54 mal), gefolgt von Bränden (29 mal).
Der gefährlichste Tag ist der Donnerstag (21 Einsätze), ganze acht mal wurden die Floriansjünger montags alarmiert.
Und auch die Monatsstatistik klafft mit drei Einsätzen im Februar und 14 Alarmierungen im September weit auseinander. Mit derzeit 133 Mitgliedern in vier Abteilungen sowie einer florierenden Jugendwehr hat man fast die angepeilte Traumzahl von 150 Personen erreicht.
Nach den Zahlen lieferte Fischer Dias. Und die zeigten, welch harte Arbeit die Wehrleute oft erwartet, vor allem bei Einsätzen auf der Autobahn.
Doch auch Tierrettung oder Schneebruch gehören zum Problemkreis Feuerwehr. Anschließend berichteten die einzelnen Abteilungskommandanten über ihre Arbeit. Und da wurde deutlich, dass vor allem Übungen und Lehrgänge zum Feuerwehralltag gehören.
Daneben steht die Teilnahme am Kinderferienprogramm oder die Pflege der eigenen Kameradschaft im Mittelpunkt.
Den Kassenbericht lieferte Hermann Müller. Zum Jahreswechsel verbuchte man einen Bestand von 14811 Euro, so dass man fürs laufende Jahr gut gerüstet ist.
Im Grußwort ging Bürgermeister Walter Kuhn zunächst auf die neu gewählte Kommandantenebene mit Ralf Hemberger, Wolfgang Fischer und Lajosch Miklosch ein, denen er Erfolg für die Zukunft wünschte.
Sein Dank richtete sich an die ausgeschiedenen Walter Kübler, Horst Kühner, Hartmut Flachsmann und Rudolf Fritsch, die selbstverständlich der Wehr erhalten bleiben.
Er versprach, alle notwendigen Anschaffungen weiterhin mit dem Gemeinderat zusammen auf den Weg zu bringen.
Doch er machte auch Einschränkungen. Denn: "Wir können nicht immer wieder geschwind Feuerwehrhäuser bauen."
Er versprach den Wehrleuten angesichts von Problemen in anderen Orten, dass man in Weinsberg nicht an der Abteilungsstruktur rütteln werde.
Zur Zeit wird am Magazin gerade ein Garagenanbau fertig gestellt, um das neue Katastrophenschutzfahrzeug unterstellen zu können.
Als weitere Anschaffungen sind für dieses Jahr ein Einsatzleitwagen und danach ein Löschfahrzeug LF 8/6 sowie eine neue Drehleiter geplant.
Der Neubau eines Feuerwehrhauses ist dagegen erst mittelfristig realisierbar. Bereits jetzt laufen dagegen die Planungen an für das 150-jährige Jubiläum in 2003.