Auch Feuerwehrleute und Rettungssanitäter brauchen ständig Übung, um fit zu bleiben. Deshalb organisierten die Feuerwehr Weinsberg und der ASB-Heilbronn, Stützpunkt Neckarsulm, und die Schnelleinsatzgruppe eine Rettungsübung.
Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit einem Pkw, der mit einem Schlepper zusammengeprallt war. Seine Last, ein großer Baumstamm, fiel durch die Wucht des Zusammenstoßes auf das Auto. Ein nachfolgender Autofahrer konnte nicht mehr ausweichen und lenkte sein Fahrzeug in den Graben.
Beim Eingang des Alarms kam die Meldung „Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person“, schreibt die Wehr in einer Pressemitteilung. Die Feuerwehr Weinsberg rückte mit Tanklöschfahrzeug, Rüstwagen und Einsatzleitwagen aus. Beim Eintreffen fanden die Feuerwehrleute allerdings etwas ganz anderes vor, nämlich drei Fahrzeuge mit mehreren eingeklemmten Insassen. Der Fahrzeugführer des ersten Einsatzfahrzeuges orderte ein weiteres Tanklöschfahrzeug und den ASB mit der Schnelleinsatzgruppe nach.
Bei dem Fahrer, der unter dem Baumstamm geriet, entschied man sich zu einer sofortigen Rettung mit dem Rüstwagen, da dieser am schwersten verletzt war. Die Insassen des zweiten Fahrzeugs, das im Graben lag, wurde zeitgleich von der Besatzung des Tanklöschfahrzeuges befreit. Die Verletzten mussten aus beiden Fahrzeugen mit schweren Rettungsgeräten aus ihrer Notlage befreit werden. Der Rettungsdienst übernahm die Betreuung.
Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und ASB konnte nach erfolgreicher Versorgung aller Verletzten das Übungsende gemeldet werden. Eingesetzt waren fünf Feuerwehrfahrzeuge aus Weinsberg mit 23 Leuten, sechs Fahrzeuge des ASB mit 20 Helfern sowie neun „Verletzte“ der Jugendfeuerwehr Weinsberg.
Foto: Die Feuerwehrleute mussten bei der gemeinsamen Übung mit dem ASB „Verletzte“ aus verunglückten Autos retten. (Foto: privat)